Michael vd Mark (4./Yamaha): «Rennführung das Beste»
Fünfter der Superpole, im ersten Superbike-Lauf über 13 Runden in Führung liegend und dann im zweiten Rennen der gute vierte Platz – Michael van der Mark braucht sich für seine Performance beim Meeting in Misano gewiss nicht zu schämen, im Gegenteil.
Ohne den Reifenplatzer am Samstag stünde möglicherweise sogar noch sein erste Superbike-Sieg auf der Liste, es wäre auch der erste Sieg der neuen Yamaha R1 gewesen. «Die lange Rennführung war das Beste an diesem Wochenende», zog der 24-Jährige aus der Käsestadt Gouda sein persönliches Fazit. «Aber es lässt sich nichts mehr ändern, wir nehmen das Positive von Misano mit nach Laguna Seca.»
Auf positive Erkenntnisse kann der Yamaha-Pilot zu Genüge zurückgreifen. Zum Beispiel, als er in der ersten Runde von Startplatz 11 elf Positionen gutmachen konnte. «Der Start war perfekt», hielt vd Mark fest. «Dabei wusste ich in den ersten Kurven gar nicht wohin, nach und nach habe ich aber ein paar Kollegen mit ein ziemlich guten Manövern überholen können. Meine Pace war nicht so gut wie am Samstag, aber das war auch bei den Top-Jungs der Fall. Also zog ich meinen Speed durch und habe zu Alex und Eugene aufgeholt und mir beide nacheinander geschnappt.»
Zu diesem Zeitpunkt in Runde 11 lag der Niederländer 4,4 sec hinter dem viertplatzierten Jonathan Rea (Kawasaki). «Ich habe noch versucht, zu den Jungs an der Spitze aufzuschließen, unsere Rundenzeiten waren aber zu ähnlich. Ich konnte das nicht schaffen», erklärte vd Mark, der dann noch von der Reifenpanne von BMW-Pilot Jordi Torres profitierte und Platz 4 erbte. «Ich bekam gegen Rennende auch wieder ein Problem mit dem Hinterreifen! Wirklich ein Jammer, immerhin konnten wir dieses Mal gute Punkte einfahren.»
Mit 115 Punkten belegt Michael van der Mark nach Misano weiterhin den sechsten Gesamtrang, sein Pata Yamaha-Teamkollege Alex Lowes (141 P.) liegt vor ihm auf Platz 5.