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Laguna Seca Q2: Zweimal Abbruch, Davies bleibt vorne

Von Ivo Schützbach
Der Vorsprung von Ducati-Werksfahrer Chaz Davies schrumpfte im zweiten Qualifying der Superbike-WM in Laguna Seca auf 0,011 sec. Beide Honda-Fahrer Stefan Bradl und Jake Gagne sowie einige andere stürzten.

Im ersten Qualifying waren die Kawasaki-Werksfahrer Jonathan Rea und Tom Sykes auf den Rängen 4 und 6 ungewohnt weit hinten gelandet, sie waren die Ersten, die im zweiten Training ihre Zeit vom Vormittag verbessern konnten.

Ducati-Werksfahrer Chaz Davies gelang am Freitagmorgen in 1:23,425 min eine herausragende Zeit, er war mit dieser nur 0,022 sec langsamer als Davide Giugliano 2014 in der schnellsten Rennrunde.

Nach acht Minuten rutschte Stefan Bradl beim Einlenken in die Corkscrew das Vorderrad weg, der Bayer stürzte harmlos. Weil seine Honda auf der Strecke lag, wurde das Training unterbrochen. Bradl konnte seine Fireblade aufklauben und damit an die Red-Bull-Box zurückkehren, wo das Team sofort mit den Reparaturen begann.

Obwohl die Streckensäuberung schnell erledigt war, geriet die Unterbrechung ungewöhnlich lange. Ein Streckenposten war über die Kabeltrommel der Airfences gestolpert, diese verloren daraufhin den Druck und mussten wieder aufgeblasen werden. Glück für Bradl, er verlor dadurch nur sieben Minuten Trainingszeit.

20 min vor Trainingsende hatte die Hälfte der Fahrer die Zeit vom Vormittag verbessert, die große Zeitenjagd mit neuen Reifen begann aber erst in den letzten 8 min.

Dann ging es Schlag auf Schlag.

Nach Davies fuhr auch sein Ducati-Teamkollege Marco Melandri unter 1:24 min.

6 min vor Schluss stürzte Raffaele De Rosa (Althea BMW), wenig später Eugene Laverty (Milwaukee Aprilia) und Jake Gagne (Red Bull Honda). Der Kalifornier rutschte in der Corkscrew gleich aus wie Bradl zuvor. Weil auch Gagne Kies und Trümmerteile auf der Strecke verteilte, wurde die Session erneut unterbrochen.

Es waren nur noch 3:32 min auf der Uhr, als das Training zum dritten Mal gestartet wurde. Alex Lowes stürzte in der letzten Minute, Jordi Torres ebenfalls. Rea schob sich an Melandri vorbei auf Platz 2 und kam bis auf 0,011 sec an die Bestzeit von Davies (1:23,425 min) heran.

Direkt für Superpole 2 am Samstagmorgen qualifizierten sich neben Davies, Rea und Melandri auch Laverty, Tom Sykes (Kawasaki), Javier Forés (Barni Ducati), Leon Camier (MV Agusta), Alex Lowes (Pata Yamaha), Jordi Torres (Althea BMW) und Alex De Angelis (Pedercini Kawasaki).

Alle anderen Fahrer müssen den Umweg über Superpole 1 gehen, aus der sich nur die Top-2 für Superpole 2 qualifizieren.

Bradl konnte seine Zeit aus dem ersten Training nicht verbessern und fiel von Platz 9 auf 14 zurück. Ebenfalls außerhalb der Top-10: Yamaha-Werksfahrer Michael van der Mark als 13., Aprilia-Ass Lorenzo Savadori als 16. und Honda-Neuzugang Jake Gagne als 17. Laguna-Rookie Randy Krummenacher strandete auf Platz 19.

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