Aufatmen: Stefan Bradl fährt 2. Lausitzring-Rennen
Jonathan Rea (Kawasaki) vor Samstag-Sieger Chaz Davies (Ducati), Tom Sykes (Kawasaki) und Eugene Laverty (Aprilia) lautet das Ergebnis des Warm-ups am Sonntagmorgen. Wildcard-Fahrer Markus Reiterberger überzeugte als Siebter und verlor auf seiner BMW S1000RR nur 0,783 sec auf den Weltmeister.
Stefan Bradl, der nach seinem Sturz am Freitag auf das Samstag-Rennen verzichten musste, biss die Zähne zusammen und brauste auf Platz 13. Zur Spitze fehlen dem Bayer 1,513 sec, Red Bull Honda-Teamkollege Davide Giugliano ist als 15. nur 0,1 sec langsamer.
«Der Arm ist ein ganzes Stück besser als am Samstag, er fühlt sich okay an, die Bewegung ist da», erzählte Bradl SPEEDWEEK.com. «Ich werde es im Rennen sicher merken, aber ich gehe auf alle Fälle an den Start. Natürlich will ich auch eine gute Leistung abliefern. Es ist aber nicht so, dass wir einfach in die ersten zehn kommen, das ist ein bisschen schade. Ich habe den Nachteil, dass ich das erste Rennen nicht gefahren bin, die anderen haben einen Vorsprung.»
Das Warm-up geht nur 15 Minuten: Glaubst du, dass du das Rennen über 21 Runden durchhältst? «Ich habe das ganze Warm-up gepusht und geschaut, wie die Situation ist. Klar spüre ich den Arm, aber ich werde mich jetzt noch mal behandeln lassen und schauen, dass ich einigermaßen fit bin. Bei 100 Prozent bin ich nicht, das ist klar. Aber ich schau, dass ich das Beste heraushole. Meiner Erwartungen sind nicht all zu groß, das Wochenende ist bislang leider ganz beschissen verlaufen – es kann nur besser werden. In der Clinica konnten sie mir den Arm wegen des Hämatoms nur leicht massieren, hauptsächlich geht es um Kühlung. Das ist das Beste, was du machen kannst. Und dann krieg ich sicher noch ein paar Tabletten.»