MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Ducati-Premiere: Neuer V4-Motor wird vorgestellt

Von Rolf Lüthi
Zur Präsentation in die Ducati-Hospitality wurden nur ausgewählte Journalisten eingeladen

Zur Präsentation in die Ducati-Hospitality wurden nur ausgewählte Journalisten eingeladen

Ducati stellt am morgigen Donnerstag im MotoGP-Fahrerlager von Misano den Motor des käuflichen V4-Superbikes vor. Ab 2019 wird dieser in der seriennahen Weltmeisterschaft eingesetzt.

Das Timing passt bestens: Andrea Dovizioso führt auf Ducati die MotoGP-WM an, und morgigen Donnerstag zeigt Ducati schon mal den Motor eines Straßenmotorrads, das mehr oder minder direkt vom führenden Rennmotorrad abgeleitet sein wird.

Hintergrund des Wechsels vom langjährigen V2-Konzept zum V4: In der Superbike-WM ist mit einem 1200er-V2 gegen 1000er-Vierzylinder nichts mehr auszurichten, seit 2011 gewann Ducati keinen WM-Titel mehr. Der Motor der Superbike-homologierten Panigale 1199R hat 112 mm Bohrung und dreht etwa 11.750/min. Mehr geht derzeit mit so großen Kolben nicht. Die Straßen-Panigale mit 1285 ccm hat gar noch größere Kolben, und sie fährt sich trotzdem nicht wie ein V2-Dampfhammer; die drehzahlgierige Motorcharakteristik gleicht einem Vierzylinder.

Da können wir ja gleich einen Vierzylinder bauen, werden sie sich bei Ducati mit Seitenblick auf das erfolgreiche V4-MotoGP-Rennmotorrad gesagt haben. Wie viele Motorversionen es geben wird, ist Spekulation. Sicher ist: Ducati wird für die Zulassung zur Superbike-WM ein renntaugliches Modell (namens R) mit 1000 ccm für weniger als 40.000 Euro anbieten müssen. Wenn Ducati seine Modellpolitik beibehält, wird es dazu ein Basismodell und ein Modell S (mit hochwertigeren Komponenten) geben. Ob bei einigen oder allen drei Modellen auf die hübsche Einarmschwinge zugunsten der steiferen Zweiarmschwinge verzichtet wird, bleibt abzuwarten. Die V4-Ducati soll 2019 erstmals in der Superbike-WM eingesetzt werden.

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