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Tom Sykes (Kawasaki): «Wir wurden dazu genötigt»

Von Gordon Ritchie
Tom Sykes

Tom Sykes

«Die geringeren Drehzahlen werden nichts ändern und Kawasaki womöglich sogar helfen», warnten einige Experten vor den neuen Technik-Regeln für die Superbike-WM 2018. Nach dem Jerez-Test wissen wir: Das stimmt.

Die neuen technischen Vorschriften für kommendes Jahr sollen dafür sorgen, dass der Abstand zwischen dem Ersten und Letzten kleiner und die Leistungsdichte höher wird. «Das wollen wir vor allem durch die Einführung der Konzessionspunkte erreichen», erklärte WSBK Sport-Direktor Gregorio Lavilla. «Erfolglosen Herstellern wird erlaubt technische Entwicklung zu betreiben, erfolgreiche Hersteller dürfen das nicht. Höhere oder niedrigere Drehzahlen sollen nur im letzten Schritt für die Feinjustierung sorgen.»

Nach fünf Testtagen in Jerez wissen wir: Kawasaki ist der Konkurrenz weiterhin weit voraus, Weltmeister Jonathan Rea und Tom Sykes waren auf Rennreifen und mit Qualifyer deutlich am schnellsten. Obwohl die Werks-ZX-10RR nach neuem Reglement 1100/min weniger dreht, als in diesem Jahr.

«Wir sind in Jerez bereits mit den nächstjährigen Maschinen gefahren», sagte Sykes gegenüber SPEEDWEEK.com. «Die Drehzahl ist massiv weniger, wir haben uns aber schon länger eine Änderung der Leistungsentfaltung gewünscht. Mit deutlich geringeren Drehzahlen wurden wir dazu genötigt. Das Motorrad ist auf der Rennstrecke jetzt viel angenehmer zu fahren, wegen der niedrigeren Drehzahlen haben wir uns in einigen Bereichen verbessert. Mein Dank dafür geht an die Dorna, wirklich.»

Der Engländer weiter: «Ich weiß, das sind nur Winter-Tests. Aber mein Gefühl auf dem Motorrad ist jetzt besser. Klar, ich arbeite immer noch an meinem Fahrstil und habe deshalb viele Runden abgespult. Dazu musst du auch nicht immer nur schnelle Runden fahren. Es geht darum zu verstehen, was für das Chassis das Beste ist. Wir haben in diesem Test viele Informationen gesammelt, ich gehe sehr entspannt in die Winterpause.»

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