Eugene Laverty: «Konnte meine Beine nicht spüren»
Eugene Laverty fällt für acht Wochen aus
Das Unglück geschah in der fünften Runde des zweiten Superbike-Rennens in Thailand vergangenen Sonntagnachmittag. Eugene Laverty klappte das Vorderrad ein, statt nach außen weg zu rutschen, bekam das Hinterrad kurzfristig Gripp und das Motorrad bog nach innen ab. Jordi Torres, der Laverty innen überholen wollte, hatte keine Chance auszuweichen, erfasste den ehemaligen Vizeweltmeister auf Hüfthöhe und flog spektakulär von seiner MV Agusta.
Während Torres mit dem Schreck und ein paar Prellungen davonkam, erlitt Laverty zwei Frakturen im rechten Sitzbein, dem tiefsten Teil des Beckens, die ohne operativen Eingriff heilen. Trotzdem musste der Nordire Montagabend unters Messer, um in einem kleinen Eingriff innere Verletzungen beheben zu lassen.
Laverty wird die kommenden drei WM-Events in Aragón, Assen und Imola verpassen. Zu seinem Heimrennen in Donington Park am letzten Mai-Wochenende will er wieder dabei sein.
«Natürlich bin ich sehr enttäuscht, dass ich bereits zu Saisonbeginn einige Rennen verpasse», hielt der 31-Jährige fest. «Aber ich kann mich glücklich schätzen, dass meine Verletzungen nicht schlimmer sind. Als ich auf der Strecke lag, konnte ich meine Beine nicht spüren, so eine Angst hatte ich nie zuvor. Ich habe großes Glück, dass ich fantastische Menschen um mich herum habe, von meiner Frau Pippa über meinen Bruder John bis zur gesamten Crew von Milwaukee Aprilia. John hat in den Schlüsselstunden nach dem Sturz exzellent reagiert. Durch die inneren Verletzungen werde ich die nächsten vier Wochen etwas eingeschränkt sein, danach werde ich alles geben, um bei meinem Heimrennen in Donigton Park wieder auf dem Bike zu sitzen.»