Marco Melandri (3./Ducati): «Problem mit vollem Tank»
Marco Melandri: Seine Ducati Panigale R hat wieder Manieren
Der Zug nach vorne war für Marco Melandri mit 2,5 sec Rückstand bereits nach nur einer Runde abgefahren. Unwiderstehlich zogen ihm die schnellen Kawasaki von Jonathan Rea und Tom Sykes davon, erst im Verlauf des ersten Rennens in Imola wurde der Ducati-Pilot stärker und hielt seinen Rückstand konstant – und seinen bedrohlich näher kommenden Teamkollegen Chaz Davies auf Distanz!
Nach massiven Fahrwerksproblemen bei den Meetings in Aragón und Assen war dieser dritte Rang für den 35-Jährige ein redlich verdientes Ergebnis. «Mehr als Platz 3 konnte ich heute nicht erreichen», gab Melandri ohne Umschweife zu. «Mit vollem Tank hatte ich enorme Mühe, den beiden Kawasaki-Jungs zu folgen. Ich habe allles gegeben, dabei sind mir aber einige Fehler passiert. Erst auf den letzten vier Runden fühlte ich mich auf der Ducati richtig gut. Das ist für uns zumindest ein guter Anhaltspunkt, was wir für das zweite Rennen ändern müssen. Das Team hat echt gut gearbeitet, hoffentlich kann ich ihnen im zweiten Rennen ein Lachen ins Gesicht zaubern.»
Melandri genoss während des Rennen und auf der Auslaufrunde die begeisterten Tifosi auf den Tribünen. «Die Atmosphäre war großartig. Wenn einem die Fans von den Tribünen anfeuert, ist das ein unglaubliches Gefühl. Ich bin glücklich, dass ich ihnen ein Podium schenken konnte.»
Mit verbesserten 131 Punkten liegt Melandri nach dem ersten Rennen als WM-Dritter nur noch elf Punkte hinter seinem Aruba.it Ducati-Teamkollegen. Doch während Davies von der Pole in das zweite Rennen starten wird, steht Melandri nur auf der siebten Position in Reihe 3.
«Es wird sicher nicht leicht, am Sonntag von weiter hinten zu starten. Chaz startet von ganze vorne, ihn einzuholen wird sehr schwer», grübelte der Routinier. «Ich denke aber, dass unser Speed gut genug ist, um die ein oder anderen Position noch vor der ersten Kurve gut zu machen.Gleichzeitig werden wir aber auch versuchen, eine etwas besssere Konstanz ins Bike zu bringen.»