Aprilia ist wieder wer: Bestes Meeting dank Savadori
Lorenzo Savadori vor den beiden Kawasaki-Piloten Razgatlioglu und Sykes
Statt Siege zu feiern stellte sich bei Milwaukee Aprilia nach den ersten Saisonmeetings Ernüchterung ein. Nicht ein Top-5-Finish erreichten die Werkspiloten Eugene Laverty und Lorenzo Savadori in den ersten fünf Rennwochenenden. In Donington brach der junge Italiener den Bann und brauste im ersten Lauf am Samstag von Startplatz 4 als Fünfter ins Ziel. «Ich war schon etwas enttäuscht, dass ich die erste Startreihe so knapp verpasst habe», sagte Savadori. «Mit dem fünften Platz war ich happy, auch wenn ich Lowes immer näher kam und der vierte Platz drin gewesen wäre; die Zeit reichte dafür aber nicht.»
In das zweite Rennen startete der 25-Jährige von der zweiten Position. Wie Doppelsieger Michael van der Mark (Yamaha) verwendete auch Savadori in beiden Rennen den breiteren Entwicklungsreifen aus der SC0-Familie. «In der ersten Rennhälfte war ich gut unterwegs, mit weniger Benzin im Tank hatte ich aber zu kämpfen», erzählte der Aprilia-Pilot. «Der hintere Reifen sah nach dem Rennen seltsam aus und fühlte sich komisch. Wir hatten etwas ausprobiert, was leider nicht perfekt funktioniert hatte. Insgesamt bin ich ziemlich zufrieden mit den Ergebnissen in Donington. Und wir haben alle sehr hart zusammengearbeitet und das Motorrad hat sich gut angefühlt. Den fünften Platz im ersten Lauf hatten wir uns redlich verdient.»
Durch die verletztungsbedingen Ausfällt von Laverty in Aragón und Assen ist Savadori in der Gesamtwertung mit 53 Punkten der beste Aprilia-Pilot. Auf Leon Camier auf WM-Rang 11 hat der Italiener nur noch drei Punkte Rückstand.