Javier Fores ist bei Ducati nur das 4. Rad am Wagen
Javier Fores
Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti, General Manager Ducati Corse Gigi Dall’Igna sowie Aruba-Teamprinzipal Stefano Cecconi sind sich einig: «Im Idealfall geht es 2019 mit Chaz Davies und Marco Melandri weiter.»
Mit Superstock-1000-Champion Michael Ruben Rinaldi aus dem Aruba-Junior-Team, der dieses Jahr alle europäischen Superbike-WM-Events bestreitet und schon fünfmal in die Top-8 brauste, steht ein Eigengewächs parat, sollte einer der beiden Stars das Team verlassen.
Während alles darauf hindeutet, dass Davies seinen Vertrag nach fünf Jahren um weitere zwei verlängert, verhandelt Melandri auch mit der neuen Yamaha-Satelliten-Mannschaft GRT.
Fahrer wie Tom Sykes, Eugene Laverty, Alvaro Bautista und Scott Redding zeigen Interesse am Ducati-Werksteam, natürlich auch Javier Fores, der seine dritte Saison für Barni Ducati fährt.
«Falls Marco geht, werde ich mit dem Werksteam reden», sagte Fores gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich habe für Ducati drei Meisterschaften gewonnen, sie müssen mich unterstützen – wenigstens für ein Jahr. Sollte es so kommen, wäre mir das ein großes Vergnügen.»
Wird der Spanier vom Werksteam erneut übergangen, möchte er mit Barni Ducati weitermachen. Für das kleine italienische Team hat er bereits vier Podestplätze erobert, aber noch keinen Sieg. Vor dem letzten Saisondrittel liegt er auf WM-Rang 7, bis Platz 5 sind die Gegner in Reichweite.
«Barni hat seine Pläne für nächstes Jahr noch nicht fixiert, alles hängt von den Sponsoren ab», bemerkte Fores. «Bislang habe ich die Ducati-V4 noch nicht getestet, aber sie sieht sehr interessant aus. Die V4 hat enormes Potenzial, sie zu fahren wäre faszinierend. Der Motor ist sehr stark. Ich wäre auch gerne in die Entwicklung eingebunden – am liebsten im Werksteam. Ich liefere dieses Jahr gute Ergebnisse ab. Weil ich der beste Independent-Fahrer bin, haben wir durch das Parc fermé mehr Sendeminuten im Fernsehen, das ist sehr wichtig für Barni.»