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Rossi Racing: Was sich Honda von dem Deal verspricht

Von Ivo Schützbach
Honda muss dringend Fortschritte erzielen

Honda muss dringend Fortschritte erzielen

Honda Motor Europe lässt vom italienischen Tuningbetrieb Rossi Racing einen Motor für die Superbike-WM vorbereiten. Es ist nicht zu erwarten, dass diese Firma Ten Kate und Cosworth das Wasser abgräbt.

Bereits im Herbst 2017 wurde bei Honda Motor Europe (HME) angedacht, den Horizont bei der Motorenentwicklung zu erweitern und nach 15 Jahren mit Ten Kate Racing mit einer zusätzlichen Firma zu arbeiten. Ende Juni ist durchgesickert, dass es sich bei dem neuen Partner um die Firma Rossi Racing aus Lozzo Atestino bei Padua handelt.

Rossi Racing kümmert sich für Honda bereits um die Prüfstandsarbeiten für die Abstimmung der Magneti-Marelli-Elektronik, mit der das Red-Bull-Team von Leon Camier und Jake Gagne seit April 2018 fährt.

Der Zwei-Mann-Betrieb ist mit dem Wunsch an Honda Motor Europe herangetreten, sich an einem Fireblade-Motor zu versuchen. Honda nimmt diese Chance gerne an, so haben sie einen guten Vergleich, auf welchem technischen Level die Motoren von Ten Kate und deren Partner Cosworth sind.

Niemand bei HME geht davon aus, dass Rossi Racing aus dem Stand heraus einen bessern Motor hinstellen kann.

«Rossi Racing hat von uns einen Serienmotor bekommen, die Motoren von Ten Kate kennen sie durch die Prüfstandstests», erzählte Honda-Manager Chris Pike SPEEDWEEK.com. «Sie kennen den Startpunkt, und wissen wo sie hin müssen. Ich bin mir sicher, dass sie einige gute Ideen haben. Ich gehe aber nicht davon aus, dass sie uns einen kompletten Motor hinstellen, der besser als unser bisheriger ist. Wir wollen nicht, dass sie die jetzigen Motoren kopieren, sondern wünschen uns frische Ideen. Wir wollen jegliche Fachkenntnis nützen, die uns zur Verfügung steht.»

Die Entwicklungen von Ten Kate und Cosworth laufen unabhängig davon weiter. Die nächste Motorausbaustufe wird bei den zweitägigen Testfahrten Ende August in Portimao zum Einsatz kommen. Dem Vernehmen nach soll diese was Leistung, Drehmoment, Charakter und Standfestigkeit betrifft, die bislang beste sein seit der Einführung des neuen Fireblade-Motors im Oktober 2016.

«Das Ziel mit diesem Motor ist, die Fahrbarkeit aus langsamen Kurven heraus zu verbessern, ohne an Spitzenleistung einzubüßen», erklärte Pike. «Die Prüfstandstests verliefen vielversprechend, jetzt werden wir den neuen mit dem alten Motor auf der Rennstrecke in Portimao vergleichen.»

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