Jonathan Rea: «Chaos und schlechte Entscheidungen»
Egal von welchem Startplatz: Jonathan Rea (1) liegt meist schnell vorne
Die Startaufstellung für das zweite Rennen ist ein Mix aus dem Resultat von Rennen 1 und dem Ergebnis der Superpole. Die ersten drei Fahrer vom Samstagrennen rücken am Sonntag nach hinten in die dritte Reihe, die Positionen 1 und 3 werden umgedreht. Der Sieger muss also von Platz 9 starten.
In bislang 22 Events mit diesem Reglement musste Rea den zweiten Lauf nur zweimal nicht aus der dritten Startreihe in Angriff nehmen. Er war im ersten Rennen also 20 Mal in den Top-3, 15 Mal gewann er!
In 20 Rennen aus der dritten Startreihe, 15 Mal vom neunten Startplatz, preschte der Nordire 18 Mal aufs Podium – zehnmal als Sieger.
«Das Rennen, das ich gewinnen muss, ist das erste, das ist das faire Rennen», unterstrich der dreifache Champion aus dem Kawasaki-Werksteam. «Der zweite Lauf ist ein Handicap-Rennen. Manchmal geht es zu deinen Gunsten aus, ein anderes Mal nicht. Sicher, das zweite Rennen verlangt mir mehr ab. Dieses Jahr ist es aber allgemein so, dass mir viel abverlangt wird. Wir wurden mit unserem Motorrad stark eingebremst. Unter diesem Reglement zu gewinnen, ist bereits sehr befriedigend.»
Rea weiter: «Ich bin im zweiten Rennen immer sehr nervös, weil andere Fahrer eine Siegchance wittern. Das führt oft zu Chaos und schlechten Entscheidungen. Das kann dich aus dem Rennen werfen, ab und zu komme ich aber auch durch.»
Rea ging mit 92 Punkte Vorsprung auf Chaz Davies (Aruba Ducati) in die neunwöchige Sommerpause, erst Mitte September geht die Weltmeisterschaft in Portugal weiter. Behält er seine Form bei, könnte er bereits im drittletzten Event des Jahres in Magny-Cours seinen vierten WM-Titel in Folge sichern und mit Rekordweltmeister Carl Fogarty gleichziehen.