Yamaha: Eine Elektronik für Suzuka, SBK-WM und MotoGP
Yamaha hat bei der Elektronik einen Vorteil gegenüber anderen Herstellern
In der Superbike-WM hat sich Yamaha als dritte Kraft etabliert und kämpft regelmäßig um das Podium, bereits drei Siege wurden 2018 eingefahren. Noch erfolgreicher ist Yamaha bereits beim prestigeträchtigen Acht-Stunden-Rennen in Suzuka – seit 2015 dominierte das Factory Yamaha Team viermal in Folge.
In den vergangenen drei Jahren gehörte Superbike-Pilot Alex Lowes zur siegreichen Yamaha-Mannschaft beim legendären Langstreckenrennen in Japan. Der Brite fuhr auch bereits die MotoGP-Yamaha und kann die verschiedenen Elektronik-Varianten miteinander vergleichen.
«In der Superbike-WM fahren wir seit dieser Saison die hauseigene Elektronik von Yamaha, was aus meiner Sicht ein großer Schritt für das SBK-Projekt war. Dadurch war die R1 beim 8h Suzuka meiner Pata Yamaha viel ähnlicher, im Grunde identisch», sagte Lowes im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «In Japan zu fahren hilft uns auch in der Superbike-WM, das macht das Acht-Stunden-Rennen für uns noch wichtiger. Wir können direkt mit den Yamaha-Ingenieure über unsere Probleme in der Superbike-WM sprechen. Mein größtes Problem ist dort zum Beispiel der Wheel-Spin und ein ähnliches Problem hatte wir auch in Suzuka. Also arbeiteten wir an einer Lösung und können dadurch für die Superbike-WM lernen.»
Große Ähnlichkeiten stellte der WM-Sechste auch im Vergleich zur MotoGP fest. «Ich kann nicht sagen, inwiefern die Hardware dieselbe ist. Das Feeling der Suzuka-Elektronik ist aber sehr ähnlich zu der in der Superbike-WM, die wiederum sehr ähnlich zur früheren MotoGP-Elektronik ist.»
Zur Info: In der MotoGP ist seit 2016 eine Einheitsheitselektronik vorgeschrieben.