Superbike-WM: Ducati fährt in eigener Welt

Honda in starker Position: Welcher Topfahrer kommt?

Von Ivo Schützbach
Tom Sykes (li.) und Eugene Laverty kommen für Honda in Frage

Tom Sykes (li.) und Eugene Laverty kommen für Honda in Frage

Bereits Ende Juni zog Honda Motor Europe die Option auf Leon Camier, der Engländer wird auch 2019 für das Red-Bull-Team starten. Für den Platz an seiner Seite stehen reihenweise Spitzenfahrer Schlange.

Honda ist in einer beneidenswert guten Situation: Obwohl der weltgrößte Motorradhersteller seit Juli 2014 kein Superbike-Rennen mehr im Trockenen gewann, damals triumphierte Jonathan Rea in Portimao, buhlen zahlreiche hochkarätige Piloten um den zweiten Platz neben Leon Camier.

Offiziell hat Honda Camier bis heute nicht für 2019 bestätigt. Fakt ist aber, dass die Option auf den 32-Jährigen Ende Juni gezogen wurde.

Nachdem die Werksteams von Kawasaki (Rea, Haslam), Yamaha (Van der Mark, Lowes) und Ducati (Davies, höchstwahrscheinlich Bautista) für nächstes Jahr besetzt sind, stehen Eugene Laverty, Marco Melandri, Tom Sykes, Jordi Torres, Lorenzo Savadori, Javier Fores und Loris Baz noch ohne Job da, um nur die Besten zu nennen. Hinzu kommen Scott Redding, der Moto2-Vizeweltmeisster von 2013, der nach fünf MotoGP-Jahren keinen Platz mehr in der Königsklasse findet, und Superstock-1000-Leader Markus Reiterberger, der unter allen Umständen aufsteigen will.

Aprilia wird aller Voraussicht nach aus der Superbike-WM aussteigen und das Milwaukee-Team zu Ducati wechseln. Ob es bei MV Agusta weitergeht, ist unklar.

Reden wir von gut aufgestellten und außerdem finanzkräftigen Teams, bleibt den genannten Fahrern nur die Auswahl zwischen Honda, Milwaukee und Althea. Wer einen Job haben möchte, darf sich keinen allzu hohen Vertragspoker erlauben.

«Wir wollen den schnellst möglichen, eifrigsten und motiviertesten Fahrer, den wir bekommen können», sagte Red-Bull-Honda-Teammanager Kervin Bos gegenüber SPEEDWEEK.com. «Einer, der Camier anstachelt und ihn zu noch besseren Leistungen treibt. Gut ist, dass es viele starke Fahrer für wenige gute Plätze gibt. Wir sind in einer guten Position, alles hängt aber davon ab, wie unsere Gesamtpläne aussehen werden.»

Mit dem zweiten Fahrer soll es bis zum nächsten Rennen Mitte September in Portimao eine Einigung geben. Dass dies bislang noch nicht geschah, liegt an Honda Japan: Honda Motor Europe (HME) kann erst agieren, wenn alle Budgets von den japanischen Managern abgesegnet und freigegeben sind.

Interessant: Der Fahrer im Honda-Satelliten-Team Triple-M wird ebenfalls von HME unter Vertrag genommen und bezahlt. Außerdem erhält das Team das gleiche Material wie Red Bull Honda.

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