Misano, Superpole: Erste Pole für BMW!
Die BMW S1000RR ist das stärkste Serien-Superbike
Superpole 1:
Den ersten Superpole-Durchgang beendete Cal Crutchlow in 1.35,845 min. als Schnellster und auch Michel Fabrizio (I/Ducati), Troy Corser (AUS/BMW), Max Biaggi (I/Aprilia) und Sylvain Guintoli (F/Suzuki) blieben unter der 1.36er Marke. Die Top-5 waren sich ihrer Sache sicher und fuhren maximal drei Runden. Die meisten Piloten fuhren während der 12-minütigen Sitzung aber bis zu sieben Runden.
Nach den Vorstellungen in den bisherigen Trainings standen die Kandidaten, die um das Weiterkommen in die Superpole 2 bangen mussten, bereits im Vorfeld fest: Die drei Honda-Piloten Jonathan Rea, Max Neukirchner und Broc Parkes, sowie die Kawasaki-Piloten Tom Sykes und Roger Lee Hayden. Die Frage war nur, welcher der Fünf den Sprung unter die besten 16 schaffen würde und sich so für den nächsten Durchgang qualifizieren könnte. Letztendlich war es aber eine klare Angelegenheit, denn Ten Kate-Ass Rea gelang sogar der neunte Rang. Für alle anderen war die Superpole beendet.
Superpole 2:
Erneut legte Crutchlow die Messlatte auf und brannte in 1.35,770 min. eine starke Zeit in den mittlerweile über 50 Grad heissen Asphalt. Nur einen Wimpernschlag langsamer waren Carlos Checa (E/+0,004 sec.) und Michel Fabrizio (I/+0,025 sec.). Zwischen die beiden Ducati-Piloten quetschte sich der Franzose Sylvain Guintoli (Suzuki/+0,024 sec.), der in Misano bisher überraschend gut unterwegs ist.
Ebenfalls für die dritte Superpole-Session qualifizierte sich Troy Corser, Max Biaggi und Leon Haslam. Für die grösste Überraschung sorgte Luca Scassa, der als Achter ebenfalls noch einmal startberechtigt war.
Keine Chance zur Qualifikation für die finale Superpole-Session hatte Jonathan Rea. Der Honda-Pilot mühte sich redlich, büsste als 16. aber deutliche 0,8 sec. auf die Bestzeit von Crutchlow ein. Ebenfalls ausgeschieden sind die Ducati-Piloten Noriyuki Haga (J/9.), Jakub Smrz (CZ/10.), Lorenzo Lanzi (I/11.) und Shane Byrne (GB/15.). Neben Rea und Byrne blieben auch den beiden Briten James Toseland (Yamaha/13.) und Leon Camier (Aprilia/14.) beim letzten Durchgang nur die Zuschauerrolle.
Superpole 3:
Mit Spannung wurde erwartet, welcher der acht Finalisten noch einen Qualifyer-Pneu in petto hatte und eine perfekte Runde zusammen bekommen würde. Als Troy Corser in 1.35,001 sec. über den Zielstrich preschte war jedem klar: Die Superpole-Trophäe gehört dem Australier, der zuletzt übrigens in 2008 auf Yamaha eine Pole-Position einheimste – ebenfalls in Misano!
Mit 0,5 sec. Rückstand sicherte sich WM-Leader Max Biaggi eine ausgezeichnete Ausgangssituation für den Rennsonntag. Mit Ducati-Pilot Michel Fabrizio, der in den letzten Minuten der Superpole noch einen Sturz verbuchte, und Cal Crutchlow auf Yamaha sind vier verschiedene Hersteller in der ersten Startreihe vertreten.
Die zweite Startreihe besteht aus Carlos Checa (Ducati), Sylvain Guintoli, Leon Haslam (beide Suzuki) und dem erstaunlichen Luca Scassa (Ducati).