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Eugene Laverty: «Ducati-Motor hat überall Leistung»

Von Ivo Schützbach
Seine letzte erfolgreiche Saison in der Superbike-WM hatte Eugene Laverty 2013, damals fuhr er für das Aprilia-Werksteam, gewann neun Rennen und wurde Vizeweltmeister. Diese Woche testet er erstmals die Ducati V4R.

Ducati tritt in der Superbike-WM 2019 mit vier Motorrädern an: Zwei V4R im Werksteam (Davies, Bautista) und je eine in den Privatteams Barni (Rinaldi) und Go Eleven (Laverty).

Am gestrigen Mittwoch hatte Eugene Laverty mit der Vierzylinder-Ducati in Jerez das Roll-out. Das Hauptaugenmerk lag darauf, sich mit dem Motorrad und dem Team vertraut zu machen. Dass er auf die Bestzeit fast 3 sec verlor, war weder überraschend noch besorgniserregend.

«Ich bin von der Basis des Motorrads beeindruckt, du merkst gleich, wie linear die Leistungsentfaltung des Motors ist und wie leicht sich das Getriebe schalten lässt», erzählte Laverty SPEEDWEEK.com. «Ducati hat fantastische Arbeit geleistet.»

Vor dem Saisonstart hat der Nordire noch zwei Testtage in Portimao und zwei auf Phillip Island. Ist das genug, um dich, das Motorrad und das Team auf das erste Rennen vorzubereiten? «Der Test auf Phillip Island nutzt nur für das Rennen dort, so speziell ist die Strecke», weiß der Vizeweltmeister von 2013. «Wirklich wichtig sind der Test hier in Jerez und der kommende in Portugal – da legst du die Grundabstimmung für die Saison fest. Da wir nur eine sehr begrenzte Rundenanzahl zur Verfügung haben, müssen wir sehr effizient arbeiten und sicherstellen, dass jede Runde eine schnelle ist. In den ersten Runden in Jerez ging es um die korrekte Sitzposition, später änderten wir das Set-up für meine Bedürfnisse.»

«Dieses Motorrad ist für die Rennstrecke gebaut», ist Laverty überzeugt, der 2016 auf der Aspar-Ducati als Vierter in Argentinien sein bestes MotoGP-Ergebnis eroberte. «Als ich die GP14 zum ersten Mal fuhr, war ich sofort von der linearen Leistungskurve beeindruckt, die V4R fühlt sich ähnlich an. Du brauchst kein Motorrad, das am Ende der Geraden schnell ist. Wichtig ist einen Motor zu haben, der überall Leistung hat, das ist bei der Ducati der Fall.»

Bislang ist nicht festgelegt, mit welcher Maximaldrehzahl Ducati 2019 fahren darf, sie wird in der Gegend von 16.000/min liegen. «Mit diesem Motor ist es nicht so wichtig, wie hoch der Motor dreht», hielt der Go-Eleven-Pilot fest. «Wenn du eine lineare Leistungsentfaltung hast, dann kannst du mit der Übersetzung arbeiten. Du brauchst ein Motorrad, das gut beschleunigt. Dann ist es auch egal, wenn du das Motorrad mal länger übersetzen musst. Das halte ich für den Grund, weshalb Kawasaki die letzten Jahre dominierte. Mit diesem Motor sollten wir mit ihnen kämpfen können.»

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