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Fantastischer Sandro Cortese: «Nicht übermütig sein»

Von Ivo Schützbach
Sandro Cortese (11) ist im Konzert der Großen angekommen: Hier hinter Torres und vor Bautista sowie van der Mark

Sandro Cortese (11) ist im Konzert der Großen angekommen: Hier hinter Torres und vor Bautista sowie van der Mark

Sandro Cortese brillierte bei seinem Superbike-Debüt auf dem Chang Circuit in Buriram mit Rang 3 in den freien Trainings am Freitag. «Die Zusammenarbeit mit dem Team und Yamaha ist ein Traum», lobt der 29-Jährige.

WM-Leader Alvaro Bautista (Ducati) und Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) waren wie schon in Australien auch in den freien Trainings am Freitag in Buriram die herausragenden Fahrer.

Auf Rang 3 folgt bereits Supersport-Champion Sandro Cortese, der auf der 4554 Meter langen Rennstrecke in Thailand erstmals mit dem Superbike unterwegs war. Der Schwabe aus dem Giansanti Racing Team verlor 0,494 sec auf die Spitze und blieb damit knapp vor seinen Yamaha-Kollegen Alex Lowes, Michael van der Mark und Marco Melandri.

«Im Gegensatz zu Phillip Island oder Jerez hatten wir hier keinen Test und mussten bei Null anfangen», erzählte Cortese SPEEDWEEK.com. «Wir übernahmen das Grund-Set-up von Phillip Island, aber das haute nicht so ganz hin. Buriram ist eine extreme Bremser-Strecke, die Modifikationen machten sich bezahlt, mein Renn-Rhythmus ist stand heute in Ordnung. Ich muss noch an meiner Linie arbeiten, ein paar Fehler habe ich eingebaut. Man kommt hier auf den Geraden so schnell an, meine Bremspunkte waren deshalb noch nicht exakt. Im flüssigen Teil ist mein Speed in Ordnung, in den Anbremszonen muss ich mich verbessern. Aber ich habe noch FP3 und die Superpole, bis zum Rennen am Samstagnachmittag sollte es passen.»

Du bist erstaunlich wenig euphorisch nach dieser starken Leistung. «Ich genieße es einfach», grinste Cortese. «Ich habe mich gut vorbereitet und in den letzten Wochen härter trainiert als für Phillip Island. Weil ich wusste, dass das eine Hitzeschlacht wird. Mir gefällt Thailand als Land, die Zusammenarbeit mit dem Team und Yamaha ist ein Traum. Das beflügelt.»

Bereits im ersten freien Training in Australien konnte Cortese mit seinen erfahrenen Yamaha-Kollegen mithalten, in den drei Rennen auf Phillip Island brauste er auf die Ränge 8, 7 und 8 und landete damit direkt hinter den anderen drei R1.

«Mein Ziel ist weiterhin lernen, lernen, lernen – und das dann im Rennen umzusetzen», unterstrich Cortese. «Ich bin sehr ehrlich zu mir selbst und weiß, dass das jetzt FP2 war. Es war schön, aber am Samstag ist FP3, dann kommt die Superpole und erst dann das Rennen. Drum darf ich nicht übermütig sein, das kann am Samstag auch wieder Platz 8 werden. Wir sind auf einem guten Weg, uns langsam nach vorne zu arbeiten und müssen uns konstant über die Saison steigern.»

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