Imola, FP2: Bautista geschlagen, Sykes mit BMW stark
BMW-Pilot Tom Sykes
Im ersten Training hatte Kawasaki-Star Jonathan Rea in 1:46,636 min für die Bestzeit gesorgt und zum ersten Mal in der Superbike-WM 2019 musste sich WM-Leader Álvaro Bautista (3.) hinter seinem Ducati-Teamkollegen Chaz Davies (2.) einordnen. Markus Reiterberger (BMW/11.) und Sandro Cortese (Yamaha/12.) verloren 1,8 sec.
Durch seinen schweren Sturz im FP1 war das Imola-Wochenende für Eugene Laverty (Go Eleven Ducati) bereits beendet. Der Nordire hat sich beide beide Hände gebrochen! Somit nahmen am Nachmittag nur 18 Piloten am FP2 teil. Die äußeren Bedingungen mit 24 Grad Luft- und 38 Grad Asphalttemperatur optimal.
Dennoch kamen die Superbike-Piloten langsam in Schwung. Nach 15 Minuten gab es nur vereinzelte Zeitenverbesserungen jenseits der Top-5. Während danach Rea an der Spitze flotte Runden auf Bestzeit-Niveau fuhr, verkürzte Bautista seinen Rückstand auf unter 0,5 sec. Tom Sykes (BMW/5.) fuhr ebenfalls eine persönlich schnellste Runde.
Zehn Minuten vor dem Ende steigerte sich Sykes noch einmal und verdrängte Kawasaki-Werkspilot Leon Halsam von der vierten Position, dabei hat BMW für Imola keinen stärkeren Motor im Gepäck!
Erst in den letzten fünf Minuten gingen die Top-Piloten noch einmal auf Zeitenjagd. Rea sorgte in 1:46,374 min für die Bestzeit vor Davies, der 0,155 sec auf den Kawasaki-Piloten verlor.
Sensationeller Dritter wurde Tom Sykes (BMW) mit nur 0,392 sec Rückstand. Markus Reiterberger verbesserte seine Rundenzeit aus dem FP1 nur geringfügig und erreichte Platz 13.
Nur als Vierter beendete Seriensieger Álvaro Bautista den ersten Trainingstag in Imola – mit 0,712 sec Rückstand!
Mit konsequenten Verbesserungen schob sich Puccetti-Pilot Toprak Razgatlioglu (Kawasaki) immer weiter nach vorne, erst auf Platz 5 endete der Vorwärtsdrang des talentierten Türken.
Bester Yamaha-Pilot blieb Michael van der Mark auf Position 6. Alex Lowes wurde Achter. Ohne Zeitenverbesserung die GRT Yamaha-Piloten. Marco Melandri auf Platz 12 (+1,6 sec). Superbike-Rookie Sandro Cortese stürzte nach 20 Minuten, brachte seine GRT-Yamaha aber selbst zurück an die Box. Nach dem Crash ging der Supersport-Weltmeister nicht noch einmal auf die Strecke und beendete den Freitag auf Platz 15.
Gaststarter Lorenzo Zanetti löste seine Aufgabe ordentlich und stellte die Ducati V4R vom Motocorsa-Team in 1:48,312 min auf die zehnte Position.
Das Honda-Fiasko geht in Imola in die nächste Runde. Während Moriwaki-Althea-Ass Leon Camier zumindest Platz 14 erreichte, landeten Ryuichi Kiyonari und Alessandro Delbianco auf den letzten Plätzen.