BSB statt Superbike-WM: Héctor Barberá auf Jobsuche
Kann Hector Barbera in der BSB Eindruck hinterlassen?
Durch sein Verhalten in den vergangenen Monaten und Jahren hat sich Héctor Barberá selbst einen Bärendienst erwiesen. Zuerst war da häusliche Gewalt gegen seine damalige Lebensgefährtin. Später mehrfaches Fahren unter Alkoholeinfluss, was ihm den Entzug des Führerscheins und 2018 die Kündigung beim Pons-Team in der Moto2 einbrachte. Seine Beteiligung am spurlosen Verschwinden der Yamaha R6 vom Team Toth in Aragón 2019 ist zwar nicht bewiesen, hinterlässt aber einen faden Beigeschmack.
Mittlerweile greift der Spanier nach jedem Strohhalm. Als Ersatz für den verletzten Leandro Mercado bestritt er mit Oralec Kawasaki die Superbike-Meetings in Assen und Imola, doch der Argentinier wird in Jerez zurückkehren. Nun wird der ehemalige MotoGP-Pilot für JG Speedfit Kawasaki am Meeting der britischen Superbike-Serie (BSB) in Donington Park am kommenden Wochenende teilnehmen!
Das Team von Pete Extance braucht einen Ersatz für den verletzten Ben Currie. «Wir haben uns für Hector keine Ziele gesetzt, aber er wird sicher beweisen wollen, wie gut er sich an ein BSB-Bike anpassen kann», glaubt der Brite. «Es wird großartig sein, ihn zu seiner ersten BSB-Runde auf einer Strecke zu begrüßen, auf der er in der Vergangenheit gut abgeschnitten hat.»
Erfolge, die lange zurückliegen: Barberá fuhr 2003 einen Sieg in der 125-ccm-WM ein. «Ich freue mich darauf, nach den Donington Park zurückzukehren», betonte Barberá. «Ich habe die BSB oft im Fernsehen verfolgt und freue mich darauf, die BSB-Fans an diesem Wochenende zu treffen.»