Jonathan Rea in Sorge: Bautista in Jerez die Referenz
Jonathan Rea hofft in Jerez auf ausgeglichene Verhältnisse
Durch das Reglement der Superbike-WM gibt es nicht viele Stellschrauben, um ein Motorrad zu verbessern – vor allem nicht an einem Motorrad, das die letzten vier Weltmeisterschaften gewann und das Maß der Dinge ist – zumindest bis zum Ende der Saison 2018. Als Ducati mit Álvaro Bautista die ersten elf Saisonrennen gewann, holte das Kawasaki zurück auf den Boden der Tatsachen.
Nach dem Doppelsieg von Jonathan Rea in Imola hofft der Weltmeister, durch ein weiter optimiertes Set-up den Ducati-Star von weiteren Siegen abzuhalten.
«Wenn wir nach Jerez kommen, werden wir natürlich wieder versuchen, ganz oben zu stehen», sagte der vierfache Superbike-Weltmeister gegenüber SPEEDWEEK.com. «Die Umstände in Imola waren aber speziell. Weil Bautista dort keine Erfahrung hatte, war das meine Chance und es spielte mir in die Karten. Aber Jerez kennt er wiederum wie seine Westentasche, im Winter hat er dort auch getestet. Ich gehe davon aus, dass in Jerez wieder die Referenz sein wird. Wir müssen einfach an uns glauben und es versuchen.»
Übrigens: Jerez ist keine Paradestrecke des 32-Jährigen! Nur zwei seine 73 Laufsiege fuhr der Kawasaki-Star auf der spanischen Rennstrecke ein – ein Doppelsieg 2017.
«Jerez ist keine High-Speed-Piste», weiß Rea. «Ich kann mir vorstellen, dass es zumindest ein halbwegs fairer Wettstreit wird. Der größte Faktor in Jerez ist der Reifenverschleiß, damit werden wir uns am Rennwochenende. Der Sommer steht vor der Tür, ich rechne in Spanien mit hohen Temperaturen. Bei den Tests sind wir aber im Herbst. Das müssen wir beachten.»