Álvaro Bautista (1./Ducati): Seine Sorgen & Probleme
Der Blick auf die kombinierten Zeitenliste ist nicht überraschend: In 1:39,428 min fuhr Ducati-Star Álvaro Bautista mit 0,228 sec Vorsprung die Bestzeit. Doch in Jerez ist es nicht wie sonst in diesem Jahr. Dem Spanier fiel auf, dass nicht nur Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) ihn herausfordern kann, sondern mit Michael van der Mark erstmals auch ein Yamaha-Pilot.
«Yamaha ist hier sehr stark und konstant. Van der Mark war im ersten Training wirklich exzellent unterwegs und fuhr eine schnelle Rundenzeit – auch am Nachmittag war er schnell und konstant. Für mich ist er einer der Piloten, die hier um den Sieg kämpfen werden», sagte der 34-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Jonathan ist immer ein Rivale und immer stark. Wir drei fahren einen ähnlichen Speed, die Abstände sind gering. Ob es im Rennen auch so sein wird, müssen wir abwarten.»
Im ersten Training waren die Kräfteverhältnisse umgekehrt. Hinter den Yamaha-Werkspiloten van der Mark und Lowes wurde Bautista Dritter.
«Im ersten Training hatten wir enorme Probleme mit dem Reifenverschleiß, keine Ahnung warum. Vielleicht lag es am nächtlichen Regen», erklärte der Ducati-Pilot. «Am Nachmittag probierten wir deshalb einen anderen Reifen, um die Lebenszeit zu verlängern. Gleich beim Versuch war ich glücklich! Nicht nur Performance war gut, mit dem Reifen konnte ich auch über eine Renndistanz zurücklegen. Wir haben ansonsten keine gravierenden Änderungen vorgenommen, sondern uns nur auf die Reifen konzentriert. Den Verschleiß im Griff zu haben, ist für die Rennen entscheidend.»
«Ich habe hier generell ein wenig Schwierigkeiten damit, das Bike maximal zu verzögern», meinte Bautista besorgt. «Das Bike rutscht dann sehr stark über die Reifen und dadurch kann ich die Linie nicht halten. In allen harten Bremszonen habe ich dieses Problem, wobei ich auf den Monitoren sehen konnte, dass im Grunde alle Fahrer dieses Problem haben. Mein Fahrstil verstärkt den Effekt zusätzlich. Ich rutsche gerne mit dem Bike, hier ist es aber zu viel.»