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Schleifende Kupplung: Reiti verpasste das ganze FP1

Von Ivo Schützbach
An Reitis BMW wurde viel geschraubt

An Reitis BMW wurde viel geschraubt

Schlechter hätte die Superbike-WM in Jerez für Markus Reiterberger kaum beginnen können, nach dem ersten freien Training steht er ohne Zeit da. «Das Team sagt, ich muss mir keine Sorgen machen», erzählte der BMW-Pilot.

Als Zuschauer sah man Markus Reiterberger am Freitagmorgen schulterzuckend in der BMW-Box sitzen. Die Mechaniker schraubten emsig an seiner S1000RR, während die restlichen SBK-Piloten die ersten 50 Minuten freies Training abspulten.

«Ich fuhr raus zum Training und habe schon beim Wegfahren gemerkt, dass die Kupplung rupft», erzählte Reiti SPEEDWEEK.com. «Dabei habe ich mir aber nichts gedacht, weil die Kupplung am Donnerstag einen Service bekam. Dann hat der Motor ab 5000/min aber nur ins Leere gedreht. Ich kam zurück an die Box und sie haben alles ausgebaut und überprüft. Danach war aber wieder das Gleiche, dann haben sie die Kupplung komplett zerlegt. Anschließend ging es, ich fuhr eine halbe Runde, dann drehte der Motor wieder ins Leere.»

Die Anti-Hopping-Kupplung in einem Rennmotorrad bekommt täglich einen Service, das Einmessen ist bei dieser Art Kupplung relativ aufwändig.

«Mein Cheftechniker hat mir gesagt, sie hätten das Problem gefunden», hielt der Obinger fest. «Es war auf alle Fälle kein menschliches Versagen, das ist mir das Wichtigste. Was technisch genau war, muss ich noch nachfragen.»

Teamkollege Tom Sykes beendete FP1 mit 0,784 sec Rückstand auf den Schnellsten Michael van der Mark (Yamaha) als Neunter, verzichtete aber auf die Verwendung eines neuen Reifens zum Ende hin.

«Ich kann nicht ändern, was in FP1 passiert ist», meinte Reiti. «Das Training wäre extrem wichtig gewesen, weil fast überall neuer Asphalt drauf ist, der sich recht griffig anfühlt. Und weil ich noch nicht ganz aus dem Tief heraus bin. Jetzt starten wir halt im zweiten Training bei Null und müssen da richtig klotzen.»

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