Tom Sykes zaubert für BMW: Die Pole ist in Reichweite
Tom Sykes
BMW-Star Tom Sykes lag in den beiden freien Trainings am Freitag in Donington Park von den ersten Minuten an vorne. FP1 beendete der Engländer 0,377 sec vor dem zweitplatzierten Toprak Razgatlioglu (Puccetti Kawasaki), der Dritte Alex Lowes (Yamaha) verlor über 6/10 sec.
In FP2 konnte Sykes seine Führung zwar verteidigen und in 1:27,733 min sogar minimal schneller fahren, die Top-6 liegen in der kombinierten Zeitenliste jetzt aber innerhalb 0,272 sec!
«Dieses Ergebnis kommt nicht von ungefähr, es hat sich angekündigt», grinste Sykes nach seiner Bestzeit. «In Misano bekamen wir nicht, was wir verdient hatten – dort hätten wir dreimal auf dem Podest stehen müssen. Mit meiner Erfahrung weiß ich, wie man ein Motorrad entwickeln muss. In Donington brauchst du für die ersten beiden Sektoren ein Motorrad und für die anderen zwei ein anderes. Ich habe schon im ersten Run am Freitagmorgen gemerkt, dass ich ein gut ausbalanciertes Bike habe. Am Nachmittag haben wir mit der Abstimmung gespielt und gingen nicht auf Zeitenjagd. Trotzdem konnte ich mich bei heißeren Temperaturen minimal verbessern.»
Mit 48 Poles ist Sykes der erfolgreichste Superbike-WM-Pilot, BMW stand erst einmal auf Startplatz 1: 2010 mit dem Australier Troy Corser in Misano.
Ist Pole Nummer 49 am Samstag möglich? «Warum nicht, es gibt keinen besseren Platz dafür als Donington Park», schmunzelte der Weltmeister von 2013. «Ich fühle, dass wir das früher oder später schaffen – jetzt ist eher früher. Ich versuche es, die Pole ist in Reichweite.»
Für die Rennen am Samstag und Sonntag hält der BMW-Star Lowes, Razgatlioglu und Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) für die härtesten Gegner. «Meine wahre Referenz bin aber ich selbst», unterstrich der 33-Jährige. «Bautista scheint in Schwierigkeiten zu stecken, sein Motorrad ist sehr nervös, was ihm sicher nicht hilft. Ducati hat hier keine fantastische Historie, ich dachte, dass es dieses Jahr mit dem neuen Motorrad anders wird – mal sehen. Am Samstag werden alle härter kämpfen.»