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Sandro Cortese: Motorrad und Selbstvertrauen zerstört

Von Kay Hettich
Nach zwei Rennstürzen konnte Sandro Cortese (Yamaha) auch im zweiten Superbike-Lauf in Donington kein Highlight setzen. Der Rookie hatte am heftigen Crash im Superpole-Race zu knabbern.

Dass das Meeting in Donington nicht sonderlich gut für Sandro Cortese verlaufen würde, ahnte man bereits am Samstag nach Platz 12 in der Superpole. Dass es aber in einem Fiasko enden würde, konnte niemand wissen.

Der Sturz im ersten Superbike-Lauf war den rutschigen Bedingungen im Nassen zu zuschreiben. Macht- und schuldlos los war der Berkheimer bei einem weiteren Crash im Superpole-Race. Der GRT Yamaha-Pilot stürzte als einer von sechs Piloten auf dem Öl der BMW von Peter Hickman. Dass der Massensturz für alle Beteiligten glimpflich ausging, grenzte an ein Wunder.

«Im Superpole-Race lag ich hinter Hickman, als seine BMW Öl verlor. Ich konnte so schnell nicht reagieren und bei der ersten Bremsung bin ich gleich gestürzt», schilderte der 28-Jährige gegenüber SPEEDWEEK.com. «Beim Crash war ich extrem schnell, glücklicherweise habe ich mir dabei aber nichts getan. Mein Bike wurde in zwei Teile gerissen. Als ich es so habe fliegen gesehen hab, glaubte ich nicht daran, dass ich das zweite Rennen überhaupt fahren kann.»

Doch Cortese stand in der Startaufstellung, war in zweiten Hauptrennen aber nur ein Schatten seiner selbst. Als 13. büßte der aktuelle Supersport-Weltmeister über 50 Sekunden auf Rennsieger Jonathan Rea ein.

«Leider kann ich nicht viel positives über den Rennsonntag berichten», stöhnte Cortese. «Mein Team hat unglaubliches geleistet und in zwei Stunden ein neues Bike aufgebaut. Hut ab, das war Weltklasse! Mein Selbstvertrauen war nach dem Sturz aber dahin. Mein Start war gut, aber der Tag hat mich echt mitgenommen – was da alles hätte passieren können. Ich habe das Rennen einfach nur zu Ende gefahren – ich hatte zu viele Gedanken im Kopf.»

In der Gesamtwertung belegt der Deutsche mit 96 Punkten weiterhin den zehnten WM-Rang.


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