Ten Kate mit Baz die neue Yamaha-Referenz im Nassen!
Loris Baz: Im Regen Extraklasse
20 Rennen wurden in der Superbike-WM 2019 gefahren, erst seit Jerez ist das Ten Kate Team mit von der Partie. Die niederländische Truppe stellte sich nach der Trennung von Honda im November 2018 mit Yamaha und Loris Baz neu auf. Sieben Superbike-Rennen reichten, um alle Honda-Piloten in der Gesamtwertung weit hinter sich zu lassen!
Der Regenspezialist aus Frankreich nutzte die widrigen Bedingungen im ersten Superbike-Lauf in Donington zu einem weiteren vierten Platz und belegt mit 41 Punkten WM-Rang 14 – Hondas Aushängeschild Leon Camier rangiert mit 26 Punkten auf Position 17.
Auch die Yamaha-Werksfahrer mussten sich in Donington hinter dem 26-Jährigen Baz anstellen. Acht Sekunden hinter dem Ten Kate-Piloten kreuzte Alex Lowes von Pata Yamaha die Ziellinie.
«Vor dem Start war ich aber überhaupt nicht optimistisch», gab Baz im Gespräch mit SPEEDWEEK.com zu. «Am Freitag hatten wir im Trockenen einen schönen Fortschritt erreicht, aber im nassen dritten Training fühlte ich mich auf dem Bike überhaupt nicht wohl. Hinten hatte ich keinen Grip und das Feeling war einfach nur schlecht. Selbst, als wir für die Superpole ein paar Einstellungen geändert hatten, wurde es nicht besser. Deshalb sind wir für das Rennen auf die Geometrie zurück, die wir in Misano verwendet hatten und damit lief es sofort besser – nicht perfekt, aber im Vergleich zu vorher ein gewaltiger Unterschied.»
Von Runde 2 bis 5 fuhr Baz als Dritter sogar auf Podiumskurs. «In den ersten Rennrunden dachte ich, ich könnte schneller als Sykes und Haslam fahren. Also überholte ich zuerst Leon und versuchte danach, die Lücke zu Tom zu schließen. Am Ende waren sie aber doch schneller und Leon hat mich wieder zurück überholt. Ich wäre gerne aufs Podium gefahren, konnte gegen die anderen aber nichts ausrichten», brummte Baz etwas enttäuscht. «Vierter zu werden vermittelt einem nicht unbedingt ein großartiges Gefühl – ich habe alles versucht, aufs Podium zu fahren, aber es war unmöglich. Danach habe ich den Abstand zu Lowes kontrolliert, das Rennen war aber immer noch sehr schwierig. Ich hatte zahlreiche Momente, in denen ich fast gestürzt bin. Der Grip-Level war sehr niedrig.»