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Reiti-Ersatz Peter Hickman: «Bin etwas enttäuscht»

Von Kay Hettich
Peter Hickman zog sich in Donington anständig aus der Affäre

Peter Hickman zog sich in Donington anständig aus der Affäre

Kurzfristig für einen erkranken Piloten einzuspringen, ist nie leicht. Beim Meeting der Superbike-WM in Donington löste Peter Hickman diese Aufgabe aber ordentlich, auch wenn der BMW-Pilot es kritisch beurteilt.

Peter Hickman hatte als Ersatz für den erkrankten Markus Reiterberger beim Meeting in Donington Park keine leichte Aufgabe, der Brite zog sich aber dennoch sehr anständig aus der Affäre. Besonders im Nassen profitierte der BSB-Pilot (er belegt im Team 'Smiths Racing BMW' Rang 8) von seinen vorzüglichen Streckenkenntnissen: Starker Vierter in der nassen Superpole und im verregneten ersten Lauf Platz 7!

«Ich kann damit zufrieden sein», sagte 32-Jährige. «Im Rennen bin ich das Bike zum ersten Mal bei vollkommen nassen Bedingungen gefahren, das war auf gewisse Weise noch eine Unbekannte für mich. Es war auch etwas anderes für mich, mich wieder an die Elektronik zu gewöhnen. Ich freue mich, dass ich ein gutes und solides Top-10-Resultat geholt habe. Der Start war nicht optimal. Wir hatten ein kleines Problem, das uns etwas nach hinten geworfen hat. Wenn wir mit der Spitzengruppe losgekommen wären, hätte ich ihr vielleicht eine Zeit lang folgen können. Aber wir haben uns verbessert, wir haben viele Daten gesammelt.»

Übrigens: In der britischen Superbike Serie wird eine Einheitselektronik ohne Fahrhilfen eingesetzt. Außerdem musste sich Hickman an die Pirelli-Reifen gewöhnen – in der BSB setzt sein Team auf Dunlop.

Am Sonntag fiel der Brite im Superpole-Race mit Motorschaden aus und sorgte indirekt für einen Massensturz. Das zweite Hauptrennen beendete er als Elfter.

«Um ehrlich zu sein, bin ich ein bisschen enttäuscht, dass es nicht ganz für die Top-10 gereicht hat», grummelte der BMW-Pilot. «Ich hatte das Gefühl, dass ich die Pace gehabt hätte, um unter die ersten Zehn zu fahren. Aber ich hatte nicht ganz den Grip wie am Vormittag und nicht auch wie am Samstag. Vielleicht ist die Streckentemperatur etwas gestiegen. Wir hatten aber auch nach dem, was im Superpole Race passiert ist, nicht die Zeit, um auf Basis unserer Erkenntnisse aus dem ersten Rennen am Bike Änderungen für Rennen zwei vorzunehmen. Aber so ist es manchmal. Ich hatte ein gutes Wochenende, ich hatte Spaß und habe einiges gelernt.»

Es war nicht Hickmans erster Feuerwehreinsatz in der Superbike-WM. 2012 sprang er, ebenfalls in Donington, bei Crescent Suzuki für den verletzten John Hopkins ein. Nach Ausfall im ersten Rennen glänzte er damals mit Platz 9 im zweiten Lauf.

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