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Warum Jonathan Rea den Babysitter einfliegen ließ

Von Kay Hettich
Jonathan Rea mit Ehefrau Tatia und Söhnen Jake & Tyler

Jonathan Rea mit Ehefrau Tatia und Söhnen Jake & Tyler

Als Pilot in der Superbike-WM ist Jonathan Rea zwangsläufig ein Weltenbummler, abseits der Rennstrecke ist er bodenständig. So tickt der Nordire.

Jonathan Rea ist trotz seiner Erfolge bodenständig wie man als fünffacher Superbike-Weltmeister nur sein kann. Ende 2018 gab der Kawasaki-Star seinen Wohnort auf der Isle of Man auf und kehrte in seine nordirische Heimat zurück. Das beschauliche Örtchen Templepatrick liegt etwa 15 Kilometer nordwestlich vom Stadtzentrum Belfast.

«Es ging hier zu 100 Prozent um die Einschulung und die Unterstützung durch das Familien-Netzwerk», sagte der zweifache Familienvater. «Auf die Isle of Man sind wir damals gegangen, weil ein Teamkollege dort gewohnt hat. Aber durch die Entwicklung meiner Karriere war ich dann immer weniger daheim. Meine Mutter musste zum Babysitting einfliegen. Es war dann auch zu viel, um stets darum zu fragen. Es war auch nicht das Bild, wie ich meine Kinder aufwachsen sehen will.»

«Ich bin ein Familienmensch. Meine Familie steht wirklich an die erste Stelle», betont der 33-Jährige. «Und ich bin eine loyale Person, besonders gegenüber meinem Team und allen Menschen um mich herum. Ich würde mich als guten Menschen bezeichnen. Ich engagiere mich für den Sport, der mir so viel gegeben hat, und engagiere mich für wohltätige Zwecke. Auf der Strecke habe ich aber diese Racer-Mentalität und will gewinnen. Ich versuche zwar immer respektvoll zu sein, Der Sieg ist aber höchste Ziel. Das bedeutet, dass ich auf der Piste manchmal aggressiv bin und auch mal jemanden gegen mich aufbringe.»

Der Kawasaki-Pilot weiß, dass seine Karriere endlich ist.

«In fünf Jahren bin ich wahrscheinlich im Ruhestand. Vielleicht begleite ich meine Kinder zum Fußball oder schaue ihn bei Motocross-Rennen zu», grübelte Rea. «Ich bin mir nicht sicher, ob ich dann selbst noch Rennen fahren werde. Ich sehe mich mehr auf meinem Motocross-Bike und das Leben mit Familie und Freunden genießen. Der Rücktritt wird eine schwierige Entscheidung. Ich will aber nicht wegen einer Verletzung, fehlendem Speed oder fehlender Motivation gezwungen werden, aufzuhören. Der Traum eines jeden Champions ist seine Karriere auf dem Höhepunkt zu beenden.»

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