Scott Redding (Ducati): «Was geht denn hier ab?»
Scott Redding (re) und Toprak Razgatlioglu im Superpole-Race in Australien
Wirklich Anpassungsprobleme an die Superbike-WM war bei Scott Redding nicht zu erwarten. Der 27-Jährige stieg als Champion der umkämpften Britischen Superbike Serie (BSB) in die Weltmeisterschaft auf, die Ducati Panigale V4R kannte der Paradiesvogel ebenfalls aus der BSB.
Die gravierendste Neuerung für Redding war die ausgefeiltere Motorelektronik und das Format mit dem neuen Superpole-Race über nur zehn Runden.
Drei Rennen kennt der Ducati-Pilot aus der BSB, allerdings handelt es sich in der stark besetzten nationalen Serie um reguläre Rennen.
«Einerseits finde ich drei Rennen an einem Wochenende etwas zu viel des Guten, wobei das Superpole-Race echt nett ist», sagte Redding. «Dieses Sprintrennen ist absolut super: Man muss nicht auf die Reifen achten und einfach Gas geben. Es wird viel überholt, weil sich niemand wegen der Reifen eine Strategie zurechtlegen muss. In jeder Kurve wird alles gegeben, so viele großartige Positionskämpfe. Ich dachte mir 'shit, was geht denn hier ab'.»
Wenn die Superbike-WM fortgesetzt wird, fühlt sich Redding besser aufgestellt.
«Als wir in Australien das dritte Rennen fuhren, dachte ich über so vieles nach. Nicht nur über das Rennen an sich, auch über das Format und wie das Meeting abläuft, weil alles neu für mich war. Mir wurde klar, dass ich hier echt alles geben muss», grübelte der WM-Zweite. «Drei Rennen kenne ich zwar von der BSB, mental war ich jetzt aber etwas müde. Beim nächsten Mal weiß ich besser damit umzugehen, weil mir die Abläufe klarer sind. Zum Beispiel wann ich zur Paddock-Show muss und so weiter. Am Sonntag war ich so beschäftigt und hatte kaum Zeit. Aber ich denke das ist normal, wenn man in eine andere Serie wechselt. Daran muss ich arbeiten.»