Ten Kate Yamaha hatte Aragón-Reinfall erwartet
Loris Baz kämpfte beim Meeting in Aragon mit einer stumpfen Waffe
Sechster am Freitag, Zweiter in der Superpole, doch in den beiden Superbike-Rennen in Aragón nur die Plätze 7, 9 und ein Sturz – für Loris Baz verlief das erste von zwei Rennwochenenden auf der spanischen Piste nicht wie gewünscht – aber wie erwartet. Das Ten Kata Yamaha auf den vorgelagerten Aragón-Test verzichtete, machte sich negativ bemerkbar.
«Mit dem Ergebnis der Superpole war ich natürlich zufrieden. Zum ersten Mal seit 2018 war ich in der Startreihe qualifiziert und es war sogar meine beste Superpole seit 2014», hielt Baz fest. «Dann kam das Rennen, von dem wir wussten, dass wir nicht viel zu erwarten haben. Denn während der freien Trainings hatten wir keine Zeit für eine Rennsimulation, außerdem haben hier nicht getestet und verbrachten daher insgesamt wenig Zeit auf der Strecke.»
Baz verlor im ersten Rennen über 18 Runden über 20 sec auf Sieger Scott Redding (Ducati), im Superpole-Race (10 Rd.) waren es 8 sec.
«Mein Plan war, mit einem bestmöglichen Start Jonathan und Scott so lange wie möglich zu folgen. Der Start war gut, aber leider konnte ich ihnen nicht lange mithalten – dafür hatten wir zu viele kleine Probleme. Wir hatten wohl uns auch für den falschen Vorderreifen entschieden. Das alles nur, weil wir zu wenig Kilometer auf der Strecke gefahren sind. Wir wussten, dass uns das vor Probleme stellen würde», erklärte der 27-Jährige. «Nach einem großartigen Start im Superpole-Race wurde mir schnell klar, dass das von uns gewählte Setup nicht das richtige war. Aufgrund mangelnden Grips verlor ich viele Positionen und musste mich mit dem neunten Platz zufrieden geben.»
Als Baz im zweiten Lauf in Runde 5 stürzte, hatte der Franzose erneut pro Runde eine Sekunde verloren. In Kurve 15 endete sein Arbeitstag im Kiesbett.
«Wir hatten einige Änderungen am Set-up vorgenommen, aber leider hat auch das nicht so gut funktioniert», winkte Baz ab. «Ich hatte zu wenig Grip und habe aus jeder Kurve heraus viel verloren. Der Sturz war dann kein schönes Ende für das Wochenende. Jetzt haben wir immerhin viele Daten, mit denen mein Team in den nächsten Tagen arbeiten können. Hoffentlich können wir nächstes Wochenende stärker werden.»
Alle Yamaha-Piloten hatten in Aragón Mühe. Bestes Finish holte Werkspilot Michael van der Mark im Superpole-Race als Dritter.