Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Begehrte Kawasaki: Drei Fahrer kommen für 21 in Frage

Von Ivo Schützbach
In der Supersport-WM hat Lucas Mahias siebenmal gewonnen

In der Supersport-WM hat Lucas Mahias siebenmal gewonnen

Der ehemalige Deutsche Meister Xavi Fores tut sich bei seiner Rückkehr in die Superbike-WM unerwartet schwer. In 15 Rennen für Puccetti Kawasaki schaffte es der Spanier erst einmal in die Top-10 – so geht’s nicht weiter.

Mit 13 Podestplätzen und zwei Siegen sorgte Toprak Razgatlioglu 2019 für die beste Saison von Puccetti Kawasaki in der Superbike-WM – und hinterließ für seinen Nachfolger Xavi Fores riesige Fußstapfen.

Der Spanier erlebt eine schwierige Saison. Nach vielen Jahren auf der Twin-Ducati tut sich der Deutsche Meister von 2014 schwer mit der Umstellung auf die Kawasaki, auch wenn er 2019 in der Britischen Meisterschaft für Honda bereits einen Reihenvierzylinder fuhr.

Längst ist klar: Die Zusammenarbeit zwischen dem Puccetti-Team und Fores wird 2021 nicht fortgesetzt.

«Ich mache nächstes Jahr mit einem Superbike weiter», verriet Teamchef Manuel Puccetti SPEEDWEEK.com. «Drei Fahrer kommen für mich in Frage: Lucas Mahias, Eugene Laverty und Chaz Davies.»

Mahias fährt seit 2019 für Puccetti in der Supersport-WM, 2017 war der Franzose auf Yamaha Weltmeister und im Jahr darauf Vize. Vor den Rennen in Barcelona an diesem Wochenende liegt der 31-Jährige auf dem dritten Gesamtrang, hat aber beste Chancen, seinen zweitplatzierten Landsmann Jules Cluzel zu überholen, der zwar 27 Punkte vor ihm liegt, aber verletzungsbedingt fehlt.

Laverty verliert seinen Platz im BMW-Werksteam an Michael van der Mark und ist auf Teamsuche. Gerne würde der Nordire mit dem bayerischen Hersteller weitermachen und in einem mögliche Satelliten-Team fahren. Bislang gibt es aber keine Anzeichen, dass ein solches zustande kommt.

Davies verhandelt mit Ducati über die Fortsetzung der bereits siebenjährigen Zusammenarbeit, es deutet aber vieles daraufhin, dass ihm der neun Jahre jüngere Michael Ruben Rinaldi vorgezogen wird, der zuletzt in Aragon für das Team Go Eleven dreimal aufs Podium brauste und seinen ersten Sieg feierte.

«Ich habe keinen Plan B, so lange ich mit Ducati verhandle», sagte Davies in Barcelona. Was er hat, ist ein Auge auf den zweiten Platz bei Honda, wo Leon Haslam wackelt. Der Engländer spricht zur Sicherheit bereits mit Teams aus der Britischen Meisterschaft, Experten gehen davon aus, dass Davies mit seinem aggressiven Fahrstil auf der Honda eine gute Figur machen würde. Die Fireblade hat eine sehr stabile Front, was Davies mit seinen Slides am Kurveneingang dringend braucht.

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