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Ohne seine Pippa wäre Eugene Laverty aufgeschmissen

Von Kay Hettich
Verhungern würde Eugene Laverty wohl auch ohne Frau Pippa nicht

Verhungern würde Eugene Laverty wohl auch ohne Frau Pippa nicht

Seit 2015 sind Eugene Laverty und Pippa Morson verheiratet, ein Paar sind sie viele Jahre mehr. Gemeinsam haben sie im Rennsport gute und schlechte Zeiten durchgestanden.

Kennen gelernt haben Eugene Laverty und seine Frau Pippa bereits 2005 auf einer Motorradmesse in Birmingham. Der BMW-Pilot in der Superbike-WM 2021 fuhr damals für Honda in der britischen Supersport-Serie, Pippa arbeitete für das Magazin Motorcyclenews. Seit 2007 erledigt sie die Pressearbeit des Nordiren. Nach zehn Jahren wilder Ehe gaben sie sich am 7. Dezember 2015 im Dromoland Castle im nordirischen County Down das Ja-Wort.

Der 34-Jährige bezeichnet Pippa als seinen besten Freund und die Liebe seines Lebens. Ein solches Verhältnis muss man wohl auch haben, wenn man die meisten Tage rund um die Uhr miteinander verbringt, mitunter auf engstem Raum.

«Als Eugene mit dem Rennsport angefangen hat, sind wir zusammen in einem kleinen Campingbus durch die Gegend gefahren. Überall kann dein Zuhause sein, solange du zusammen bist», verriet Pippa in einem BMW-Interview.

Pippa begleitet ihren Mann tatsächlich überall hin. Von Nordirland siedelten sie nach Monaco um, seit 2019 leben sie in Portugal. Sie begleitet ihn auch an den meisten Rennwochenenden und geht mit ihm durch dick und dünn.

«Es ist wirklich fantastisch, wenn man seinen Mann in dem, was er tut, unterstützen kann», erklärte Pippa ihre Motivation und Hingabe. «Es gibt viele Höhen, aber auch viele Tiefen. Du musst einfach lernen, im Regen zu tanzen und zu feiern, wenn es gut läuft. Wenn es Eugene nicht gäbe, denke ich nicht, dass ich die Möglichkeit gehabt hätte, so viel zu reisen und so viel von der Welt zu sehen. Und wir haben so viele gemeinsame Erinnerungen. Es hat seine guten Seiten, aber es gibt auch die negativen Seiten, vor allem, wenn es zu Verletzungen oder so kommt. Doch das Wichtige ist, sich mit Menschen und Freunden zu umgeben, die dich unterstützen und Verständnis haben für das Leben, das du lebst. Doch natürlich hast du manchmal Champagner und Partys, da mache ich gar keinen Hehl daraus, es kann ziemlich viel Spaß machen.“

Auch schwere Tage und Wochen erlebte das Paar. Zum Beispiel in Imola 2019, als sich Laverty beim Meeting in Imola bei einem Sturz beide Handgelenke brach und auf Hilfe in jeder erdenklichen Situation angewiesen war. Die Erfahrung inspirierte Pippa zu einem Podcast.

«Es ist wirklich so, dass du in der einen Woche noch Champagner trinkst und mit Freunden feierst, und in der nächsten Woche sitzt du neben einem Krankenhausbett. Es ist ein Leben mit Ups und Downs. Darauf musst du vorbereitet sein. Die Idee hinter meinem Podcast ‚Champain’ ist, dass ich die guten und die schlechten Zeiten zeigen möchte, die die Leute, die die Sportler unterstützen, ebenso wie die Sportler selbst, erleben. Was sie daraus gelernt haben und was es ihnen für ihr Leben gebracht hat. Denn ich denke, dass du nicht wirklich lernst, wie man schwierige Zeiten übersteht.»

«Der Podcast zeigt auf, wie man im Laufe des Lebens harte Zeiten haben kann und wie man damit umgeht. ‚There’s no bubbles without some troubles’ – so lautet mein Motto für ‚Champain’. Und um ein Champion zu sein, musst du durch Schmerzen gehen, du musst viele Opfer bringen, du musst viel Engagement zeigen, du musst ... es ist nicht einfach. Ich denke, wenn Leute die sozialen Netzwerke verfolgen oder fernsehen, dann denken sie: Oh wow, es muss so viel Spaß machen, ein Rennfahrer zu sein, oder dies oder jenes. Ich glaube nicht, dass vielen Leuten klar ist, wie viel Schweiß und Tränen es die Sportler gekostet hat, bis sie da waren, wo sie sind. Und darum geht es in diesem Podcast.»

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