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Most-Wildcard für Marvin Fritz mit der Endurance-R1

Von Helmut Ohner
Marvin Fritz

Marvin Fritz

Bei der Veranstaltung in Most werden sich mit dem Deutschen Marvin Fritz und dem Tschechen Karel Hanika Anfang August gleich zwei YART-Piloten mit der Crème de la Crème der Superbike-WM messen.

«Derzeit habe ich zwar keine Bestätigung von der Dorna, aber ich gehe schwer davon aus, dass sowohl Marvin Fritz als auch Karel Hanika für die Rennen in Most als Wildcard akzeptiert werden. Bei Karel ist auch die tschechische Föderation dahinter, dass er fahren darf», wartet YART-Chef Mandy Kainz auf die offizielle Zustimmung des Vermarkters der Superbike-Weltmeisterschaft.

«Wir sehen das ganze Unterfangen unter dem Motto ’Endurance meets World Superbike’. Beide Fahrer werden mit unseren Langstreckenmotorrädern antreten. Wir werden nur die Scheinwerfer abmontieren und eine schmalere Kette aufziehen. Wir hätten das Test-Bike von Niccolò Canepa haben können, aber das wäre einem meiner Fahrer gegenüber unfair gewesen. Und für diese einmalige Gelegenheit ein Superbike aufzubauen, wäre reine Geldverschwendung.»

«Für uns ist es interessant zu sehen, wo wir mit unserem Material stehen. In der Endurance-WM sind meine Jungs meist die Schnellsten. Bei den letzten fünf Rennen hatten wir viermal die Pole-Position. Aber das Level in der Superbike-WM ist dermaßen hoch, dass selbst ein WM-Punkt eine mittelgroße Sensation wäre. Von einem Top-10-Ergebnis zu träumen, wäre schlichtweg präpotent, vor allem, wenn man bedenkt, dass wir nicht mit den vertrauten Bridgestone-, sondern mit den unbekannten Pirelli-Reifen fahren müssen», sieht Kainz den Einsatz realistisch.

Anfang nächster Woche werden Fritz und Hanika, der bis vor Kurzem den Rundenrekord in Most hielt, zwei Tage auf der tschechischen Strecke testen. Teamchef Kainz: «Beide kennen den Kurs von früher bestens, aber trotzdem gibt es keinen echten Heimvorteil. Für die Profis wie Jonathan Rea, Scott Redding, Toprak Razgatlioglu oder Alex Lowes genügt ein Tag und sie wissen, worauf es ankommt. Aber für uns ist es besser als in Jerez zu fahren, wo die Werksteams unzählige Daten haben.»

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