Anthony West (39): «Bin immer noch schnell»
Anthony West in Hidden Valley
Nach Ablauf seiner Doping-Sperre ist Anthony West wieder auf der Rennstrecke, die lange Pause hat aber Spuren hinterlassen und Speed gekostet. In der Australischen Superbike-Serie (ASBK) ist der Haudegen mit einer Yamaha R1 am Start und hat sich nach zwei Meetings (beim Saisonauftakt war er noch gesperrt) in den Top-10 etabliert.
Mittelfristig strebt der bereits 39-Jährige das Podium an, zuletzt in Hidden Valley fuhr West zwei siebte Plätze ein.
«Nach dem letzten Rennwochenende habe ich gemischte Gefühle. Wir haben einen großen Sprung nach vorne gemacht, indem wir das Handling verbessert haben», schilderte West. «In den Kurven bin ich wirklich stark und auf Augenhöhe mit den Top-3-Fahrern, aber wir sind mit unserem Bike auf der Gerade zu langsam. Und wir hatten leider in allen Rennen Pech.»
«Im ersten Lauf wurde ich auf Platz 12 zurückgedrängt, als ich nur knapp zwei gestürzten Fahrern ausweichen konnte», erzählte West weiter. «Und im zweiten Rennen habe ich die Kupplung am Start gekocht und musste sie zwei Runden lang abkühlen lassen, bevor ich attackieren konnte.»
Das zweite Rennen, das eigentlich das dritte war (Lauf 2 wurde abgesagt), wurde nach einem Sturz unterbrochen und neu gestartet.
«Ich fühlte, dass ich beim zweiten Start gut platziert war, um vorne mitzufahren. Als ich in Kurve 1 bremste hatte ich hinten keinen Grip und brauchte ein paar Kurven, um die Ursache herauszufinden: Der Motor war überhitzt und drückte das Wasser aus dem Kühler und dann von der Verkleidung auf meinen Hinterreifen. Also musste ich sehr vorsichtig mit dem Gas umgehen, um keinen Highsider zu haben. Nach ungefähr 2 Runden trocknete das ganze Wasser ab und ich konnte wieder pushen. Dann ging der Speedshifter kaputt was mich daran hinderte, Platz 6 zu erreichen. Kein perfektes Wochenende, aber ich bin froh zu wissen, dass ich immer noch schnell bin.»