WM-Leader Johnny Rea (Kawasaki) hielt eine OP geheim
Die Superbike-WM 2021 verläuft an der Spitze im Grunde wie in den vergangenen sechs Jahren: Jonathan Rea eilt zwar nicht mehr mit solcher Dominanz von Sieg zu Sieg, doch der Nordire ist nach wie vor der konstanteste Pilot und führt die seriennahe Weltmeisterschaft nach drei Meetings mit 20 Punkten Vorsprung auf Toprak Razgatlioglu (Yamaha) an.
Was der Kawasaki-Star geheim hielt: Bei den Wintertests haderte Rea mit Schmerzen und Blockaden in seinem linken Knie – ein Meniskusschaden.
«Das Problem wurde immer schlimmer», erklärte Rea. «Unmittelbar nach dem Test in Portimão war ich bei meinem Arzt in Belfast und er konnte auf den Bildern einen Schaden am Meniskus erkennen. Vor allem, wenn ich meinen Fuß von der Raste nehme und eine Drehbewegung ins Knie kommt, konnte ich es anschließend nicht mehr belasten. Es war dann wie blockiert. Wenn das in einem Rennen passiert, wäre das ein Desaster.»
Die Operation erfolge wenige Tage nach dem Barcelona-Test am 31. März/1. April und war offenbar ein voller Erfolg. Rea konnte das Krankenhaus ohne Gehhilfen verlassen und schon wenige Tage später wieder ins Training einsteigen.
«Für deinen Job ist das Knie völlig okay, Rugby in Ulster solltest du damit aber nicht mehr spielen», scherzte sein Operateur, der Rea schon als Zwölfjährigen behandelte.