Eugene Laverty (BMW): «Zuschauen ist echt hart»
Eugene Laverty hat wieder einmal Pech
Bereits in Assen fehlte das BMW-Team RC Squadra Corse wegen interner Probleme, nun setzt die neu formierte Truppe auch das Superbike-Meeting in Most am kommenden Wochenende und möglicherweise auch Navarra am 21./22. August aus.
Leidtragender ist vor allem Eugene Laverty, der für seine zweite Saison mit BMW große Hoffnungen hegte und nun schuldlos zum Zuschauen verdammt ist.
«Es ist so hart, an der Seitenlinie zu sitzen und diese wichtigen Saisonmeetings zu verpassen», stöhnte der Nordire. «Der Plan ist, so schnell wie möglich zum Rennsport zurückzukehren, sobald das Team Zeit hatte, sich neu zu organisieren.»
RC Squadra Corse ist nicht nur ein neues Team in der Superbike-WM, es ist komplett neu. Eigentümer ist Roberto Colombo, daraus leiten sich die Initialen RC im Teamnamen ab. Er trat im SBK-Paddock erstmals 2019 in Erscheinung, als Hauptsponsor des Pedercini-Teams. Doch Ende 2019 kam es aus unbekannten Gründen zum Bruch mit Pedercini.
Colombo ist neu im Geschäft und hat die Herausforderung eines Rennteams möglicherweise nicht richtig eingeschätzt. So will der Italiener jede Rechnung persönlich freigeben, doch er ist gesundheitlich angeschlagen und häufiger im Krankenhaus. Während seiner Abwesenheit steht der Betrieb quasi still. Das Team arbeitet an einer Lösung, um unabhängiger agieren zu können.
«RC Squadra Corse ist ein neues Team und 2021 hat sich als schwieriges Jahr für jedes neue Unternehmen erwiesen. Wir geben nicht auf und wollen stärker zurückkommen», hat Laverty die Hoffnung noch nicht aufgegeben. «In der Zwischenzeit werde ich weiterhin für BMW testen, also bleibe ich fit und bereit für meine baldige Rückkehr in den Rennsport.»
Als Angestellter von BMW stand Laverty als Ersatzfahrer beim Rennen der Endurance-WM in Estoril bereit und absolviert auch Tests.