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Scott Redding: «Nie mit zwei Fingern in der Nase»

Von Ivo Schützbach
Scott Redding

Scott Redding

Die Protagonisten der Superbike-WM 2021 heißen Jonathan Rea (Kawasaki), Toprak Razgatlioglu (Yamaha) und Scott Redding (Ducati). «Ich habe mit mir selbst ausgemacht, dass ich immer kämpfe», unterstreicht Redding.

Ducati-Werksfahrer Scott Redding eroberte in den vergangenen sechs Rennen auf den neuen WM-Pisten in Most und Navarra drei Siege und drei zweite Plätze. Seinen Rückstand auf die punktgleichen (!) WM-Leader Toprak Razgatlioglu und Jonathan Rea hat der Engländer auf 38 Punkte reduziert.

«Du kannst nicht in jedem Rennen eine Extraschippe Risiko drauflegen», hat Redding in diesem Jahr gelernt. «Die Pace in den Rennen am Sonntag in Navarra war schneller als Samstag, dessen war ich mir nicht bewusst. Allgemein gesprochen war ich mir dessen nicht bewusst – das zweite Hauptrennen ist immer schneller. Das habe ich in Navarra gelernt, die anderen (Toprak und Johnny – der Autor) können immer noch was drauflegen. Das ist gut, jetzt weiß ich, dass ich für das zweite Rennen einen weiteren Schritt machen muss.»

Für Vizeweltmeister Redding kommt es nicht überraschend, dass die Meisterschaft dieses Jahr zwischen ihm, Rea und Razgatlioglu entschieden wird. «Das habe ich schon zu Beginn des Jahres gesagt», betonte der 28-Jährige gegenüber SPEEDWEEK.com. «Manchmal mischen auch andere mit, wie Rinaldi oder Locatelli. Was die Konstanz betrifft, stehen wir drei aber ein bisschen über den anderen. Gut ist, dass wir immer zusammen sind und gegeneinander kämpfen, das ist aufregend für die Meisterschaft. Wenn wir in jedem Rennen Kopf an Kopf liegen, dann ist das cool. Weil du nie weißt, wie es ausgehen wird. Nur für meinen Stresslevel ist das nicht gut – und wahrscheinlich auch nicht für den Stresslevel der anderen. Ich habe mit mir selbst ausgemacht, dass ich immer kämpfen werde, ich werde nie mit zwei Fingern in der Nase fahren. Und ich muss das dreimal während eines Rennwochenendes tun. Das ist gut für die grauen Haare, die langsam kommen.»

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