Haslam will die britischen Fans verzaubern
Haslam (91) und Corser erwarten sich viel in Donington
BMW konnte mit Werksfahrer Leon Haslam (GB) beim Auftakt in Australien bereits den ersten Podestplatz der Saison feiern. Der Neuzugang wurde in seinem ersten Rennen auf der S 1000 RR Dritter. In der Pause seit dem ersten Rennwochenende hat die Mannschaft in Stephanskirchen und München die in Australien gesammelten Daten intensiv analysiert, um die Motorräder von Leon Haslam und seinem Teamkollegen Troy Corser (AUS) weiter zu optimieren. In der Fahrerwertung der aktuellen Saison 2011 liegt Haslam mit 27 Punkten auf dem vierten Platz, Troy ist 14. mit sechs Punkten.
Beide BMW-Motorrad-Motorsport-Fahrer haben eine enge persönliche Verbindung zu Donington. Für Leon ist dies der Heimkurs. Er wohnt ganz in der Nähe, sein Vater Ron Haslam betreibt an der Strecke eine Rennfahrerschule. Troy hat in Donington seine Ehefrau Sam kennengelernt.
«Es ist egal, um welche Jahreszeit wir in England Rennen fahren – für die britischen Fans und auch für mich selbst ist das immer ein grossartiges Ereignis», spielt Haslam auf den frühen Termin Ende März an. «Von daher kann ich es kaum erwarten, in Donington wieder auf die Strecke zu gehen. Die Wetterbedingungen in Grossbritannien sind für uns nicht immer optimal. Aber der Kurs ist nur 20 Minuten von meinem Zuhause entfernt, und ich bekomme dort sehr viel Unterstützung von den Fans. Auf diesem Kurs wird extrem hart gebremst. Was das Bremsen angeht, ist Donington eigentlich einmalig. Ich habe dort schon unzählige Runden gedreht – auch auf Serienmotorrädern. Ich kenne die Rennstrecke wirklich wie meine Westentasche, deshalb freue ich mich schon riesig auf das Wochenende. Ich hoffe, dass wir mit dem Motorrad den nächsten Schritt nach vorn machen können und weiter an der Spitze mitkämpfen werden.»
Der in Australien arg gebeutelte Corser ist ebenfalls zuversichtlich: «Ich freue mich sehr auf Donington Park. Ebenso wie Phillip Island ist das eine Rennstrecke, auf der ich sehr gern fahre und bisher immer eine gute Leistung zeigen konnte. Wir sind also gespannt, wie es dieses Mal läuft. Auf Phillip Island sind wir auf ein paar Schwierigkeiten gestossen, die wir vor Donington noch beheben müssen. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir den nächsten Schritt nach vorn machen können und konkurrenzfähig sein werden. Das Layout der Strecke ist grossartig. Der Kurs ist wirklich schnell und flüssig – vor allem durch die Craner Curves.»