Drei Monate nach Horror-Crash: Luca Bernardi fast fit
Superbike-Rookie Luca Bernardi ist bald einsatzbereit
Luca Bernardi hat eine erstaunliche Entwicklung hinter sich. 2017 und 2018 fuhr der 20-Jährige in der Supersport-WM 300 und agierte mit den Gesamträngen 24 und 17 unscheinbar. Anschließend kehrte er in die italienische Meisterschaft zurück und dominierte 2020 die Supersport-Serie. Bernardi gewann vier von acht Rennen und stand in sieben auf dem Podium. Mit diesem Erfolg im Rücken wechselte er für 2021 in die 600er-Weltmeisterschaft.
Bis zum zweiten Rennen in Magny-Cours hatte Bernardi eine ausgezeichnete erste Supersport-WM-Saison. In 14 Rennen fuhr der Youngster aus San Marino neunmal in die Top-5 und fünfmal aufs Podium, er lag auf dem vierten Gesamtrang. Bei seinem Sturz in Frankreich führte er, als er in der Schikane vor der Start-Ziel-Geraden ausrutschte und am Boden liegend von den Maschinen von Dominique Aegerter und Jules Cluzel getroffen wurde.
Dass sich der damalige Pilot von CM Racing Yamaha dabei nur den 12. Brustwirbel brach, war Glück. Die Saison war für ihn aber gelaufen, seinen Platz übernahm ab Barcelona Ex-Weltmeister Randy Krummenacher.
Schon vor seinem Unfall war der schnelle Bernardi bei mehreren Superbike-Teams ein Thema. Mitte Oktober unterschrieb er einen Zwei-Jahresvertrag bei Barni Ducati. «Marco Barnabo stand auch nach dem Sturz in Magny-Cours zu mir, er setzte trotzdem auf mich», begründete Bernardi seine Entscheidung.
Seit dem Sturz in Magny-Cours sind mittlerweile drei Monate vergangen und der zukünftige Ducati-Pilot steht kurz vor der vollständigen Genesung.
«Körperlich geht es mir jetzt gut», versicherte der San Marinese gegenüber unseren Kollegen von Motosprint. «Noch ein paar Tage, dann bin ich wieder voll fit. Ich kann ich es kaum erwarten, mit der Ducati des Barni-Teams auf die Strecke zu gehen. Die Superbike-WM wird eine große Herausforderung, weil dort alle sehr stark sind, aber das Team glaubt an mich und wir wollen in den nächsten Saisons gemeinsam wachsen.»
Das Barni-Team hatte in den vergangenen drei Jahren wenig Glück mit seinen Fahrern. Die in Calvenzano bei Bergamo ansässige Truppe wurde in der Superbike-WM 2018 mit Xavi Fores bestes Privatteam (er wurde WM-Siebter), doch anschließend konnten Michael Rinaldi (2019), Leon Camier (2020), Marco Melandri (2020) und Tito Rabat (2021) sowie diverse Vertreter aus verschiedenen Gründen nicht überzeugen.