Die wichtigsten Daten über Miller
Miller bietet eine einmalige Kulisse
Der Miller Motorsports Park zählt zu den modernsten Motorsport-Anlagen Nordamerikas. Er liegt etwa 30 Fahrminuten von Salt Lake City, der Hauptstadt des US-Bundesstaats Utah, entfernt. Die Stadt an der Süd-Ostküste des Great Salt Lake hat rund 180.000 Einwohner und gilt wie der gesamte Bundesstaat Utah als Zentrum des Mormonentums.
Eröffnet wurde Miller 2006. Seitdem sind dort amerikanische Motorradserien und die American Le Mans Series (ALMS) regelmässig zu Gast. Rund um die 4,907 Kilometer lange Rennstrecke ist zudem ein grosses Motorsport-Zentrum angesiedelt. Im «Performance Training Center» können Interessierte ihre Fahrfähigkeiten verbessern, bevor sie im «Larry H. Miller Museum» einige der spektakulärsten Rennfahrzeuge der Welt bewundern.
Die Superbike-WM gastiert seit 2008 in Miller. Die dortigen Rennen finden jedes Jahr am Memorial Day statt, dem letzten Montag im Mai. Dieser Gedenktag geht auf den amerikanischen Bürgerkrieg zurück. An diesem Tag werden Friedhöfe und Gedenkstätten besucht, und die US-Flagge wird bis Mittag auf Halbmast gehisst. Am Memorial-Wochenende findet traditionell auch ein weiteres motorsportliches Grossereignis in den USA statt: das berühmte Autorennen Indianapolis 500, das in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feiert.
Ein besonderer Faktor in Miller ist die grosse Höhenlage von rund 1350 Metern über dem Meeresspiegel. In dieser Höhe kommt der Motorleistung grosse Bedeutung zu. Zudem ist Haftung auf dieser Rennstrecke Mangelware. Das Bike muss speziell abgestimmt werden, um so viel mechanischen Grip wie möglich zu erzeugen. Eine Herausforderung sind auch die zahlreichen Richtungswechsel im Infield, bei denen das Motorrad perfekt reagieren muss.
Zahlen und Fakten:
Strecke/Datum: Miller Motorsports Park / 30. Mai 2011
Startzeit Lauf 1 (lokal/MESZ): 12:00 Uhr / 20:00 Uhr
Startzeit Lauf 2 (lokal/MESZ): 15:30 Uhr / 23:30 Uhr
Runde/Renndistanz: 4,907 km / 103,047 km (21 Runden)
Kurven: 13 Linkskurven, 10 Rechtskurven
Sieger 2010:
Lauf 1: Max Biaggi, Aprilia Alitalia Racing, 38.20,442 min
Lauf 2: Max Biaggi, Aprilia Alitalia Racing, 38.17,842 min
Schnellste Rennrunde 2010: Carlos Checa, Althea Racing, 1.48,045 Min.
Daten 2010:
Topspeed: 311,0 km/h (Cal Crutchlow, Lauf 1)
Längste Volllastpassage: 12,5 sec / 821 m
Schnellste Kurve: Kurve 4 «Scream», 3. Gang, 189 km/h
Maximale Verzögerung: 302 km/h - 109 km/h