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Bonovo-Chef: «Vielleicht fällt Last von Laverty ab»

Von Ivo Schützbach
Bonovo-Eigentümer Jürgen Röder (li.) mit Eugene Laverty

Bonovo-Eigentümer Jürgen Röder (li.) mit Eugene Laverty

Seit dem Superbike-WM-Event in Most wissen wir, dass Rennfahrer Eugene Laverty 2023 die Seiten wechselt und Teil des Teammanagements von Bonovo action BMW wird. Die Probleme mit seinem Arm sind ungelöst.

Den geplanten Start bei der IDM in Assen am kommenden Wochenende hat Eugene Laverty abgesagt. «Ich arbeite an der Genesung meines Arms, um beim Catalunya-Test wieder richtig fahren zu können», verriet er SPEEDWEEK.com.

Am Wochenende 20./21. August, zeitgleich mit dem MotoGP-Event auf dem Red Bull Ring in Spielberg, testen sämtliche Werksteams der Superbike-WM in Montmelo, das zweite BMW-Team Bonovo action wird ebenfalls dabei sein.

Laverty zog sich Ende April bei seinem Sturz in Assen Verletzungen am rechten Unterarm zu. Neben einer tiefen Fleischwunde, die inzwischen verheilt ist, wurde eventuell auch ein Nerv beschädigt – dem Nordiren geht immer wieder die Kraft aus und er verliert die Kontrolle über die Finger.

Dass er zum Saisonende seinen Rücktritt erklärt hat, habe nichts mit der Verletzung zu tun, betont Laverty. Der 36-Jährige übernimmt 20 Prozent des Bonovo-Teams und wird sich ab nächstem Jahr um die Sponsorenbetreuung und -akquise kümmern sowie als Riding-Coach und Testfahrer für BMW arbeiten. «Das Ziel ist, ihm das Thema Bonovo action sukzessive zu übergeben», sagt Eigentümer Jürgen Röder.

Laverty stand seit Juli 2018 in Misano, damals auf Aprilia, nicht mehr auf dem Podium, er wird seit Jahren beinahe ununterbrochen von Verletzungen geplagt.

«Natürlich würde er bei zwei, drei oder vier Rennen noch mal gerne in die Top-10 reinfahren, aber das wir schwer», weiß Bonovo-Teamchef Röder. «Er hat die Probleme mit seinem Arm, will aber fahren. Er will es sich selbst zeigen. Ich habe ihm immer gesagt, dass er entscheiden muss, ob er fahren will, ich unterstütze ihn dabei. Vielleicht fällt sogar eine Last von ihm ab, nachdem er jetzt weiß, wie es weitergeht. Dass das wie ein Befreiungsschlag ist.»


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