Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

Yamaha erwartet Steigerung von Garrett Gerloff (27)

Von Kay Hettich
Garrett Gerloff soll unter Yamaha-Flagge noch Leistung bringen

Garrett Gerloff soll unter Yamaha-Flagge noch Leistung bringen

Die Zeit von Garrett Gerloff im Yamaha-Junior-Team GRT läuft ab. Sein Teammanager erwartet dennoch vom US-Amerikaner, dass er in der zweiten Saisonhälfte zur alten Stärke zurückfindet.

Garrett Gerloff fährt seine dritte Saison in der Superbike-WM, gleichzeitig ist es sein drittes Jahr im Team GRT Yamaha. Als Rookie überraschte der Texaner 2020 mit Platz 3 im zweiten Lauf in Barcelona, beim Saisonfinale in Estoril legte der 27-Jährige mit zwei Podestplätzen nach.

2021 knüpfte Gerloff mit Top-3-Ergebnissen in Aragón und Donington sowie mehreren Top-5-Finishs an diese Performance nahtlos an, doch dann kam der verhängnisvolle Zwischenfall in Assen, als er Yamaha-Aushängeschild Toprak Razgatlioglu vom Motorrad rammte. Seitdem blitzt der Speed von Gerloff zwar regelmäßig in den Trainings auf, doch im Rennen hat der Yamaha-Pilot eine Blockade.

«Es gab im vergangenen Jahr ein paar Schwierigkeiten», umschreibt Teammanager Filippo Conti den Vorfall. «Wir arbeiten intensiv daran, dass wir dieses Ereignis hinter uns lassen und ich denke, wir befinden uns am Ende dieses Prozesses. Garrett ist ein starker und talentierter Fahrer. Unser Job ist, ihm ein Bike zur Verfügung zu stellen, mit dem er sein Potenzial unter Beweis stellen kann.»

Gerloff, der in den vergangenen zwei Jahren bester Privatier war, liegt in der laufenden Meisterschaft mit 55 Punkten aber nur auf WM-Rang 12.

«Wir haben nicht die Ergebnisse, wie wir sie uns erhofft haben», musste Conti zugeben. «Dennoch müssen wir das Positive sehen: Garrett hat sich zuletzt in Most sehr ordentlich gesteigert und lag an sechster Stelle, als ihn das Glück verließ. Seine Performance bis dahin war aber ausgezeichnet, also leisten auch wir gute Arbeit. Wir sind zuversichtlich, dass wir in der zweiten Saisonhälfte konkurrenzfähig sein werden und die Ergebnisse einfahren, die wir uns vorgenommen haben.»

Zur Erinnerung: Im zweiten Lauf in Tschechien fiel Gerloff in der letzten Runde mit einem platten Hinterreifen auf Platz 18 zurück. Bis dahin war er auf Platz 6 liegend auf dem Weg zu seinem besten Saisonergebnis.

Längst ist klar: Yamaha wird den Vertrag mit Gerloff nicht verlängern, doch das BMW-Team Bonovo action empfängt den US-Amerikaner nach dem Rücktritt von Eugene Laverty mit offenen Armen. Viele Experten sind überzeugt, dass ein Team- und Herstellerwechsel dem 27-Jährigen guttun werden.

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