Ducati-Manager erstaunt über Bautista-Rundenzeiten
Alvaro Bautista auf der MotoGP-Ducati
Als Technischer Koordinator von Ducati Corse ist Marco Zambenedetti der höchste Manager des Herstellers aus Borgo Panigale in der seriennahen Weltmeisterschaft. Den zweitägigen MotoGP-Test von Álvaro Bautista ließ sich Italiener ebenso wenig entgehen wie Gigi Dall’Igna als General Manager von Ducati Corse.
«Als Álvaro im vergangenen Jahr die Superbike-Weltmeisterschaft gewann, fragte er uns, ob er nur zum Spaß das MotoGP-Bike testen könnte und wir haben diesen Test für ihn organisiert. Es ist uns ein Vergnügen, uns damit auf eine gewisse Weise bei ihm und seiner Crew für den Titelgewinn zu bedanken», sagte Zambenedetti gegenüber der offiziellen Website der Superbike-WM. «Auf die Rundenzeiten schauen wir nur zur Unterhaltung. Sein letztes Mal auf einem solchen Motorrad ist schon eine Weile her, allerdings muss man bedenken, dass Álvaro die meiste Zeit seiner Karriere in der MotoGP fuhr. Er kennt das Gefühl mit den Carbonbremsen, dem Motor und der Aerodynamik, auch wenn es seitdem Änderungen gab. Hauptsächlich geht es um die Reifen, für die er ein Gefühl wie früher bekommen muss.»
Während in der Superbike-WM seit 20 Jahren Reifen von Pirelli zum Einsatz kommen, wird in der MotoGP mit den viel steiferen Michelin-Pneus gefahren.
Der Test auf dem Misano World Circuit ist nicht öffentlich, Informationen gibt es aktuell nur wenige. Selbst Rundenzeiten will Ducati geheim halten. Zambenedetti lässt durchblicken, dass der 38-Jährige keineswegs bummelt.
«Die Gewöhnung an das Motorrad braucht etwas Zeit, aber es läuft sehr positiv. Álvaro ist ein Talent und fand sich schnell zurecht», verriet der Manager. «Seine Zeiten waren nach nur wenigen Runden bereits unheimlich flott. Offen gesagt bin ich neugierig, welche Zeit er am Ende der zwei Tage erreicht haben wird.»
Noch mehr als in der Superbike-WM ist die Ducati das dominierende Motorrad in der MotoGP: Die Gesamtwertung wird von vier Ducati-Piloten angeführt.