Corser: Wieder Frust
Troy Corser (11) hatte in Frankreich zwei Top-10 Finish
«Das war wieder mal so ein Wochenende, nach dem ich enttäuscht und frustriert bin», knurrte der Australier, der nach dieser Saison seine Lederkombi an den Nagel hängen wird. «Das Bike war die ersten zwei Tage in Ordnung, und ich glaubte in den Rennen in die Top-5 fahren zu können, wenn alles passt vielleicht sogar aufs Podium. Ich fuhr dasselbe Bike mit demselben Set-up und Reifen wie in den Trainings – da konnte ich 17 Runden mit einem Pneu fahren. Im ersten Rennen liess aber schon nach vier bis fünf Runden der Grip nach. Und bei unserem Motorrad ist es so: Geht der Grip flöten, ist es schwierig zu fahren.»
Der BMW-Pilot erkannte aber schon während des Rennens, dass er mit diesem Problem nicht allein war. Auch andere Piloten hatten mit massivem Reifenverschleiss zu kämpfen. «Auch Tom Sykes und Noriyuki Haga hatten diese Probleme», stellte der 39-Jährige fest. «Andere Bikes scheinen mit den Reifen aber besser haushalten zu können als unseres. Ich denke das hat mit der Motor-Charakteristik oder unserer Elektronik zu tun. Daran müssen wir unbedingt arbeiten.»
Wenn Corser beim Saisonfinale Mitte Oktober in Portimão wahrscheinlich sein letztes Meeting in der Superbike-WM bestreitet, wünscht er sich noch einen starken Auftritt. «Es wäre schön, mal ein Wochenende ohne Probleme zu haben und die Saison positiv zu beenden. Ich möchte in den Rennen noch einmal pushen können», sagt der Rekord-Teilnehmer in der Superbike-WM: mit bisher 375 Rennen!