Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Neuer Asphalt in Aragon nicht für alle SBK-Teams neu

Von Kay Hettich
Iker Lecuona kommt vorbereitet zu seinem Heimrennen in Aragon

Iker Lecuona kommt vorbereitet zu seinem Heimrennen in Aragon

Das MotorLand Aragon wurde in diesem Jahr neu asphaltiert. Während meisten Teams am Freitag erste Erfahrungen sammeln müssen, kommen Honda, Kawasaki und zwei Ducati-Kundenteams vorbereitet zum zehnten Superbike-Meeting.

Seit 2011 gastiert die Superbike-WM im MotorLand Aragon, allen Teams und Teilnehmern ist die Piste grundsätzlich vertraut. Die Werksteams von Honda und Kawasaki haben zudem ihren Sitz unweit der Rennstrecke bei Barcelona und nutzen die spanische Piste gerne für Tests – zuletzt vor wenigen Wochen am 11./12. August. Außerdem an diesem Termin anwesend waren die beiden privaten Ducati-Teams Go Eleven und Marc VDS.

Bei dieser Gelegenheit lernten die Teams auch den neuen Asphalt der Rennstrecke kennen. Der Unterschied zur frühen Deckschicht ist immens, warnt Honda-Werksfahrer Iker Lecuona.

«Ich habe große Veränderungen in Bezug auf das Gefühl festgestellt. Es fühlt sich fast wie eine völlig andere Strecke an», war der Spanier überrascht. «Auch an den Randsteinen wurden Änderungen vorgenommen, und diese Kombination sorgt für ein ganz anderes Gefühl. Das Gripniveau ist sehr hoch, aber das ist auch ziemlich hart für die Reifen.»

Honda zeigte bei den vergangenen Events einen deutlichen Aufwärtstrend. Zuletzt Cremona war das beste Rennwochenende der Saison. Mit den Erfahrungen vom Test könnte für die gescholtene Honda Racing Corporation in Aragon das nächste Highlight anstehen.

Eine ähnliche Erfahrung wie Lecuona machte der WM-Vierte Alex Lowes (Kawasaki).

«Aragon ist eine Strecke, die mir wirklich gefällt, und es ist eine tolle Strecke. Sie wurde aber neu asphaltiert, also wird es hinsichtlich der Reifen nicht einfach», grübelte der Engländer, der mit seiner ZX-10RR zudem Nachteile auf der langen Geraden befürchtet. «Grundsätzlich bin ich recht zuversichtlich, mit Ausnahme des letzten Sektors mit der langen Geraden. Fakt ist, dass es dort nicht einfach für uns sein wird. Es gibt gute Überholmöglichkeiten, aber man muss dafür auch in Schlagdistanz sein. Ich muss mich ab Freitag konzentrieren, das Beste aus dem Wochenende herausholen, mein Bestes geben und versuchen, mit einigen anderen Jungs um das Podium zu kämpfen.»

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