Comeback von Domi Aegerter: Erste Hürde ist genommen
Domi Aegerter hofft auf sein Comeback in Estoril
Ein normalerweise kaum nennenswerter Sturz mit dem Mountainbike entwickelte sich für Domi Aegerter zur Katastrophe. Das Unglück passierte am 28. August beim Training in Österreich, «ich bin beim Geradeausfahren gestürzt», schilderte der Yamaha-Pilot. «Ich kam bei einer Abfahrt mit dem Mountainbike in das lockere Material am Rand der Spur, dann hat es mir den Lenker verdreht und ich bin gestürzt. Ich habe nicht zu viel riskiert, ich war nur einen Moment nicht konzentriert genug.»
Der 34-Jährige hat sich auf der rechten Seite vier Rippen gebrochen, dazu das Schlüsselbein; das Schulterblatt und Schulterdach waren angebrochen. Erst wurde Aegerter mit dem Rettungshubschrauber ins nahegelegene Krankenhaus nach Klagenfurt transportiert, später für die Schulteroperation am 30. August nach Bern in die Schweiz geflogen.
Domi verpasste die Rennen in Magny-Cours, Cremona und Aragon, in der Gesamtwertung liegt er mit 79 Punkten deshalb nur noch auf dem 16. Rang.
Am Dienstagnachmittag wurde er erneut bei seinen Ärzten vorstellig und ließ neue Computertomographien anfertigen. «Mir geht es jeden Tag besser, deshalb will ich es probieren», sagte der zweifache Supersport-Champion. «Wenn es so weitergeht wie in den vergangenen zwei Tagen, dann ist es gut.»
Von seinen eigenen Ärzten bekam Aegerter die Freigabe für die Rennen in Estoril/Portugal am kommenden Wochenende, damit ist die erste Hürde genommen. Am Mittwoch werden die Aufnahmen von Domis Schulter und Rippen zu Monica Lazzarrotti geschickt, der verantwortlichen Rennärztin von Promoter Dorna. Am Donnerstagmittag muss der Rohrbacher persönlich bei ich vorstellig werden, dann wird entschieden, ob er das FP1 am Freitagvormittag bestreiten darf.