Valentino Rossi sucht das Glück

Die erstaunlichen Zahlen der Superbike-WM 2024

Von Kay Hettich
0,003 sec trennten Nicolo Bulega und Toprak Razgatlioglu

0,003 sec trennten Nicolo Bulega und Toprak Razgatlioglu

Vom ersten WM-Titel von BMW bis zum 1100 Superbike-Podium von Ducati – die abgelaufene Saison der seriennahen Weltmeisterschaft brachte erstaunliche Zahlen hervor.

Die Auflistung der bemerkenswerten Ereignisse der Superbike-WM 2024 beginnt mit einer viel kleineren Zahl als die ‹1›. Denn der Sieg von Nicolò Bulega (Ducati) im Superpole-Race in Estoril mit nur 0,003 sec Vorsprung auf Toprak Razgatlioglu (BMW) war der knappste Zieleinlauf in der Geschichte der Superbike-WM.

Mit dem ersten Titelgewinn für BMW und seinem zweiten war Toprak Razgatlioglu der herausragende Pilot der vergangenen Saison. Der Türke erreichte in den 30 Rennen, an denen er teilgenommen hatte, 18 Siege und 27 Podestplätze. Im Gegenteil dazu absolvierte Álvaro Bautista mit vier Siegen seine schlechteste Saison mit Ducati. Zuvor hatte der Spanier mindestens 16 (!) mit der V4R eingefahren.

Razgatlioglu stellte mit 13 Siegen in Folge einen Rekord auf. Der BMW-Star überbot damit die bisherige Bestmarke von Jonathan Rea und Bautista um zwei. Und der zweifache Weltmeister liegt mit nun insgesamt 57 Superbike-Siegen auf Rang 4 der ewigen besten Liste. Auf Legende Carl Fogarty fehlen ihm nur zwei Erfolge.

Mit 17 Stürzen in der gesamten Saison waren die Ducati-Piloten Sam Lowes und Bautista ‹erfolgreich›.

Alex Lowes sorgte im Sprint in Portimão für den 550. Podestplatz von Kawasaki in der SBK-Kategorie.

Die meisten Runden in Führung spulte standesgemäß der Weltmeister ab. Obwohl Razgatlioglu verletzungsbedingt sechs Rennen verpasste, sind seine 248 fast doppelt so viele wie Bulega als Vize.

Und wer fuhr 2024 die meisten Runden? Es war Michael van der Mark, der 578 von 593 möglichen Runden absolvierte. Eine signifikante Steigerung im Vergleich zu den vergangenen beiden Jahren, als der BMW-Pilot dauerverletzt war und nur auf 310 und 318 Runden kam.

Doppelt so viele Superbike-Podestplätze wie Kawasaki erreichte Ducati mit Bautistas zweitem Platz im Superpole-Race in Magny-Cours – es war das 1100 Podium für den italienischen Hersteller.

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