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Iker Lecuona (Honda): Große Schmerzen, wenige Runden

Von Stephan Moosbrugger
Iker Lecuona

Iker Lecuona

Iker Lecuona war am ersten Tag des Superbike-Tests in Portimao mit starken Schmerzen unterwegs. Seine Anfang Januar erlittene Trainingsverletzung ist noch nicht ausgeheilt. Für Australien ist er dennoch zuversichtlich.

Honda-Pilot Iker Lecuona verpasste in der letzten Woche den Superbike-Test in Jerez. Anfang Januar hatte er sich bei einem Trainingssturz eine Rippe gebrochen, eine Schulterverletzung und diverse Prellungen zugezogen. Nach Rücksprache mit den Ärzten und seinem Team entschied er sich dafür den Test in Andalusien auszulassen. Bereits beim Saisonfinale in Jerez brach sich Lecuona links den fünften Mittelfußknochen. Somit hatte der 25-Jährige bislang alles andere als eine gute Saisonvorbereitung.

In dieser Woche sitzt der Spanier beim Test in Portimao erstmals wieder auf seiner Honda CBR1000RR-R. «Mein Fuß und die Rippe sind okay, aber meine Schulter macht mir Probleme – vor allem die Rückenmuskulatur bereitet mir noch große Schmerzen», seufzte Lecuona. «Diese Muskulatur benötige ich vor allem in Linkskurven, bei Rechtskurven fühle ich mich gut. Nach zehn Runden habe ich abgebrochen, denn ich habe beim Fahren große Schmerzen. Ich bin aber entspannt, denn es ist nur der Muskel und nicht der Knochen, also habe ich eine Chance, dass ich in Australien zu 100 Prozent fit sein werde. Auf der anderen Seite bin ich frustriert, weil ich nicht gut arbeiten konnte.»

Hinsichtlich der Arbeit mit dem Team, um das richtige Setup für den Saisonstart auf Phillip Island zu finden, war der Tag wenig ergiebig. «Ich konnte dem Team nur kleine Details sagen, denn in manchen Kurven konnte ich etwas mehr pushen und das neue Bike fühlte sich gut an», betonte der Honda-Fahrer. «Aber ich bin zu weit davon entfernt, um detailliertes Feedback zu geben. Zumindest konnte ich an meinen Starts arbeiten, weil ich dort jedes Mal viele Positionen verliere. Dafür haben wir verschiedene Setups bei der Elektronik und der Kupplung ausprobiert.»

Wird Lecuona am zweiten Tag testen? «Nein, ich werde mich nur mit den Starts beschäftigen, denn ich möchte meine Rückenmuskulatur nicht überstrapazieren. Das Ziel ist es, dass ich mich erhole und für Australien bereit bin», blickte er voraus. «Dafür bin ich zuversichtlich, denn während dieser Woche habe ich zwischen dem Jerez- und dem Portimao-Test sehr gute Fortschritte gemacht. Ich habe im Fitnesscenter und auf dem Fahrrad trainiert – es geht jeden Tag besser. Klar, ich habe erwartet, dass es hier in Portimao schon besser ist, aber es benötigt einfach Zeit – die Verletzung ist weniger als ein Monat her, deshalb muss ich geduldig sein.»

Für 2025 hat Honda wieder auf das Öhlins-Fahrwerk gewechselt. Während Teamkollege Xavi Vierge dieses bereits in Jerez teasten konnte, war es für Lecuona in Portimao eine Premiere. «Es war überhaupt das erste Mal, dass ich bei einem großen Bike mit dem Öhlins-Fahrwerk unterwegs war», betonte er. «Ehrlich gesagt, mag ich es. Natürlich konnte ich das Federbein am Heck nicht gut ausprobieren, denn dafür muss man mehr pushen. Aber vorne, als ich hart gebremst habe, habe ich mich gut gefühlt.»

Den erstenTesttag in Portimao beendete Iker Lecuona auf Rang 23, mit 4,191 sec Rückstand auf den Schnellsten Toprak Razgatlioglu.

Superbike-Test in Portimao, Dienstag
Pos Fahrer (Nation/Motorrad) Kategorie Zeit Diff
1. Toprak Razgatlioglu (TR/BMW) SBK-WM 1:40,650 min
2. Axel Bassani (I/Bimota) SBK-WM 1:40,679 + 0,029 sec
3. Nicolo Bulega (I/Ducati) SBK-WM 1:40,748 + 0,098
4. Remy Gardner (AUS/Yamaha) SBK-WM 1:40,749 + 0,099
5. Jonathan Rea (GB/Yamaha) SBK-WM 1:41,100 + 0,450
6. Garrett Gerloff (USA/Kawasaki) SBK-WM 1:41,164 + 0,514
7. Xavi Vierge (E/Honda) SBK-WM 1:41,295 + 0,645
8. Danilo Petrucci (I/Ducati) SBK-WM 1:41,369 + 0,719
9. Sam Lowes (GB/Ducati) SBK-WM 1:41,580 + 0,930
10. Michael vd Mark (NL/BMW) SBK-WM 1:41,732 + 1,082
11. Alex Lowes (GB/Bimota) SBK-WM 1:41,819 + 1,169
12. Alvaro Bautista (E/Ducati) SBK-WM 1:42,141 + 1,491
13. Andrea Locatelli (I/Yamaha) SBK-WM 1:42,245 + 1,595
14. Scott Redding (GB/Ducati) SBK-WM 1:42,260 + 1,610
15. Ryan Vickers (GB/Ducati) SBK-WM 1:42,584 + 1,934
16. Dominique Aegerter (CH/Yamaha) SBK-WM 1:42,634 + 1,984
17. Yari Montella (I/Ducati) SBK-WM 1:42,964 + 2,314
18. Bahattin Sofuoglu (TR/Yamaha) SBK-WM 1:43,078 + 2,428
19. Tito Rabat (E/Yamaha) SBK-WM 1:43,222 + 2,572
20. Markus Reiterberger (D/BMW) SBK-WM 1:43,286 + 2,636
21. Sylvain Guintoli (F/BMW) SBK-WM 1:43,713 + 3,063
22. Tarran Mackenzie (GB/Honda) SBK-WM 1:43,961 + 3,311
23. Lucas Mahias (F/Yamaha) SSP-WM 1:44,223 + 3,573
24. Phillip Öttl (D/Ducati) SSP-WM 1:44,747 + 4,097
25. Marcel Schrötter (D/Ducati) SSP-WM 1:44,769 + 4,119
26. Iker Lecuona (E/Honda) SBK-WM 1:44,841 + 4,191
27. Tetsuta Nagashima (J/Honda) SBK-WM 1:45,196 + 4,546
28. Michael Rinaldi (I/Yamaha) SSP-WM 1:45,357 + 4,707
29. Jeremy Alcoba (E/Kawasaki) SSP-WM 1:45,529 + 4,879
30. Ondrej Vostatek (CZ/Ducati) SSP-WM 1:45,863 + 5,213
31. Javier Fores (E/Bimota) SBK-WM 1:56,814 + 16,164

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