Checa: Zu vorsichtig
Ein nachdenklicher Carlos Checa
Platz 3 im ersten Lauf ist nicht so schlecht, und man kann Carlos Checa angesichts der zahlreichen Stürze sicher auch keinen Vorwurf machen, dass er nicht Kopf und Kragen riskieren wollte. «Ich habe mich dafür entschieden, das Rennen zu beenden statt einen Sturz zu riskieren», erklärt der Routinier. «Das war sicher eines der schlimmeren Superbike-Rennen meiner Karriere. Die Bedingungen waren sehr tückisch. Nach dem Restart gab es kaum Grip oder Traktion.»
Das zweite Rennen wurde bereits in der Startaufstellung entschieden. Auf der schon teilweise trockenen Piste hatten die mit Regenreifen bestückten Piloten keine Chance und wurden erbarmungslos durchgereicht. Checa war einer von ihnen. «Ich allein habe diese Entscheidung getroffen und trage dafür die volle Verantwortung», spricht der 39-Jährige sein Team frei. «Ich hatte damit gerechnet, dass es erneut anfängt zu regnen. Wäre ich gleich nach der Warm-up-Runde zum Reifenwechsel an die Box gekommen, hätte ich in die Top-10 fahren können, aber ich habe zu lange gewartet.»