Biaggi: Unzufriedener WM-Leader
Max Biaggi war in Assen nicht konkurrenzfähig
Das Meeting in Assen verlief für Biaggi von Beginn an eher schlecht. Kein Training beendete er in den Top-10, verpasste sogar die Qualifikation zur Superpole. Doch nach dem Restart des ersten Laufs spülte es den Weltmeister von 2010 auf der nassen Piste auf Platz 4 nach vorne – bei Rennabbruch war er nur auf 13 platziert! Im zweiten Rennen landete er mit 37 sec Rückstand auf Rang 8. Seine schnellste Rennrunde war dabei stolze 1,5 sec langsamer als die seines Teamkollegen Eugene Laverty. Dass er wegen der Fehler von Carlos Checa trotzdem die WM-Führung übernehmen konnte, stimmt Biaggi nicht versöhnlich.
«Trotz der WM-Führung kann ich nicht euphorisch sein. Ich kämpfte das ganze Wochenende mit Problemen, beide Rennen waren schwierig für mich», gesteht der 40-jährige Römer. «Wenn man den Titel anstrebt, muss man seine Ziele höher setzen als diese. Ergebnisse wie heute sind auch wichtig, aber sie dürfen nicht normal werden. Aber bedenkt man unsere Probleme, können wir uns über die Ausbeute nicht beschweren.»
Für das nächste Meeting in Monza in zwei Wochen hat Biaggi eine Aufgabe für sein Team. «Am wichtigsten ist jetzt die Probleme zu lösen, die uns hier eingebremst haben, damit wir zurückkommen können und um die Ergebnisse kämpfen können, die wirklich zählen.»