Monza: Tempel des Speeds
Die Rennen in Monza sind sehr gut besucht
Der Königliche Park von Monza ist eng mit der Historie des Motorsports verbunden. Seit 90 Jahren ist das «Autodromo Nazionale di Monza» Schauplatz spannender Automobil- und Motorradrennen, hier wurde Motorsportgeschichte geschrieben.
Der Hochgeschwindigkeitskurs wurde 1922 eröffnet, und die Namen berühmter Kurven wie «Parabolica», «Lesmo» und «Ascari» lassen auf der ganzen Welt die Herzen der Fans höher schlagen. Die Stadt Monza hat rund 120.000 Einwohner und liegt in der norditalienischen Lombardei, zwischen Mailand und dem Comer See. Die Geschichte der Stadt reicht zurück bis ins sechste Jahrhundert, doch ihre Bekanntheit hat sie dem Motorsport zu verdanken. Seit den 1920er-Jahren ist das «Autodromo Nazionale di Monza» der Austragungsort des Grossen Preises von Italien, der seit 1950 zur Formel-1-Weltmeisterschaft gehört. Die Superbike-WM gastiert seit 1990 in Monza.
Der Hochgeschwindigkeitskurs ist fahrerisch nicht besonders anspruchsvoll, für das Bike jedoch eine echte Herausforderung. Das Layout vereint lange Geraden, ultraschnelle Kurven und langsame Schikanen. Somit dreht sich auf der einen Seite alles um die Höchstgeschwindigkeit und damit um die Leistung des Motorrads. Auf der anderen Seite sind die Schikanen – die erste ist besonders langsam – ein echter Härtetest für die Bremsen. Das Bike muss stabil sein und auch bei niedrigem Tempo gut auf Verzögerungen reagieren. Gleichzeitig muss das Motorrad gut aus den langsamen Schikanen herausbeschleunigen, damit die Fahrer viel Tempo mit auf die folgenden, langen Geraden nehmen können. Die «Lesmo»-Kurve zählt zu den Schlüsselstellen: Hier gilt es, den richtigen Bremspunkt zu finden. Durch die Kombination aus Highspeed-Abschnitten und Stop-and-Go-Passagen werden zudem die Reifen extrem belastet.
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