Monza, 1. Quali: BMW dominiert
Michel Fabrizio überraschte mit der Bestzeit
Im morgendlichen Freien Training fuhr BMW-Pilot Leon Haslam in 1.43,042 min die Bestzeit, doch schon mit seiner zweiten Runde verbesserte Kawasaki-Ass Tom Sykes diese Marke auf 1.42,794 min. Wenig später stand aber wieder eine BMW auf der obersten Position der Zeitenliste: Marco Melandri stellte die S1000RR in 1.42,575 min auf die vorläufige Pole-Position.
Erwartungsgemäss belegen die schnellen Bikes von Aprilia, BMW und Kawasaki bei Halbzeit die vorderen sechs Plätze (Melandri, Haslam, Sykes, Fabrizio, Biaggi, Laverty). Die schnellste Ducati pilotiert Davide Giugliano (I/9.), der aber bereits 0,9 sec auf die Spitze verliert. Weltmeister Carlos Checa ist Zehnter.
Für John Hopkins (USA/Suzuki) fing das Qualifying mit einem technischen Problem in seiner ersten Runde total verkorkst an. Nach einer quälend langen Einrollrunde konnte sich der Suzuki-Pilot wieder in die Box retten. Nach dem aktuellen Reglement wartete dort kein Ersatzmotorrad auf ihn, dennoch konnte der US-Boy nach 20 Minuten seine erste gezeitete Runde fahren und verbesserte sich sukzessive. Zehn Minuten später ist er bereits 16.
Am Ende der Session ist das Ergebnis ähnlich wie im Freien Training. BMW belegt die vordersten drei Plätze und untermauert damit eindrucksvoll seine Siegambitionen. Dass nicht Melandri (2.) oder Haslam (3.) vom Werksteam die Bestzeit holten, sondern Kundenpilot Michel Fabrizio, ist dabei ein zu vernachlässigender Schönheitsfehler. Eugene Laverty (IRL/Aprilia) komplettiert die provisorische erste Startreihe.
Auch Reihe 2 wird von den Vierzylinder-Piloten dominiert: Ayrton Badovini (BMW/5.), Tom Sykes (Kawasaki/6.), Max Biaggi (Aprilia/7.) und Chaz Davies (Aprilia/8). Bester Ducati-Pilot wird Althea-Pilot Carlos Checa auf Position 9.
Nach seinem eindrucksvollen Sieg in Assen kommt Honda-Ass Jonathan Rea nur auf Rang 10. John Hopkins platziert sich als 12. Letztendlich sogar noch vor seinem Teamkollegen Leon Camier (GB/13.).
Enttäuschend: Hiroshi Aoyama hinter fünf Ducatis nur auf Platz 20.
Mit Problemen an Mensch und Material hatte auch Lascorz-Ersatz Sergio Gadea zu kämpfen. Als Letzter büsst der Spanier sogar 2,2 Sekunden auf den Vorletzten ein.